Szenerie
Szenerie (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Szenerie | die Szenerien |
Genitiv | der Szenerie | der Szenerien |
Dativ | der Szenerie | den Szenerien |
Akkusativ | die Szenerie | die Szenerien |
Worttrennung:
- Sze·ne·rie, Plural: Sze·ne·ri·en
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Theater: das für ein Stück entwickelte Bühnenbild
- [2] Gesamtheit dessen, was sich von einem Standort aus dem Blick des Betrachters darbietet
Herkunft:
- Ableitung zum Stamm des Wortes Szene mit dem (Ableitungsmorphem) -ie und den Gleitlauten -er-, vom englischen "scenery" suggeriert. Das Wort ist seit Anfang des 19. Jahrhunderts belegt.[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Bühnenbild, Kulisse
- [2] Panorama
Beispiele:
- [1] „Die Szenerien sind anmutig, die Dialoge voller Esprit, die Konsequenzen der modernen Astronomie für die Marquise eine Zumutung.“[2]
- [2] „Berlin wimmelte von Mäzenen, sie gehörten zur Szenerie.“[3]
- [2] „In diese Szenerie platzte Emma Bertinis zweite Ankunft in Bodendorf.“[4]
- [2] „Ich blickte auf die mit dreckigem Schnee bedeckte deutsche Erde in unserem Garten, zum Rhein, über die Trauerweiden hinweg aufs Siebengebirge, und diese ganze Szenerie kam mir idiotisch vor.“[5]
- [2] „Die Szenerie war offen genug, um sie mit Einfällen zu füllen, die ein Autor braucht, um Begegnungen, Konflikte, Abenteuer zu erfinden, die den Roman spannend halten.“[6]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] Theater: das für ein Stück entwickelte Bühnenbild
[2] ?
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Szenerie“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Szenerie“
- [1, (2)] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Szenerie“
- [1, 2] The Free Dictionary „Szenerie“
- [1, 2] Duden online „Szenerie“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Szenerie“.
- ↑ Jürgen Goldstein: Blau. Eine Wunderkammer seiner Bedeutungen. Matthes & Seitz, Berlin 2017, ISBN 978-3-95757-383-4, Seite 186.
- ↑ Elias Canetti: Die Fackel im Ohr. Lebensgeschichte 1921-1931. Carl Hanser Verlag, München/Wien 1980 , Seite 304. ISBN 3-446-13138-8.
- ↑ Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 420 .
- ↑ Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns. Roman. Insel, Leipzig 1990, ISBN 3-7351-0161-5, Seite 26. Erstveröffentlichung 1963.
- ↑ Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 185.