Sprachperiode (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Sprachperiode die Sprachperioden
Genitiv der Sprachperiode der Sprachperioden
Dativ der Sprachperiode den Sprachperioden
Akkusativ die Sprachperiode die Sprachperioden

Worttrennung:

Sprach·pe·ri·o·de, Plural: Sprach·pe·ri·o·den

Aussprache:

IPA: [ˈʃpʁaːxpeˌʁi̯oːdə]
Hörbeispiele:   Sprachperiode (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: zeitlicher Abschnitt in der Entwicklung einer Sprache

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Wortes Sprache und Periode

Synonyme:

[1] Sprachentwicklungsstufe, Sprachstadium, Sprachstufe

Beispiele:

[1] „Der genannte große Silbenschwund im Übergang zu der altnordischen Sprachperiode erklärt es auch, daß so gut wie alle älteren Verse damals ihre Form verlieren mußten und höchstens solche die große Wandlung überdauern konnten, in denen die Silbenzahl von geringer Bedeutung war.“[1]
[1] „Diese Abschwächung begann bereits gegen Ende der althochdeutschen Sprachperiode, setzte sich aber erst im folgenden Sprachzeitraum voll durch.“[2]
[1] „Bei allen Periodisierungen ist zu bedenken, dass sich sprachliche Veränderungen nicht einheitlich und schlagartig vollziehen und dass dementsprechend die Grenzen zwischen den Sprachperioden fließend sind.“[3]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Sprachperiode
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sprachperiode
[1] Helmut Glück (Herausgeber): Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005, ISBN 978-3-476-02056-7, Stichwort: „Sprachperiode“.

Quellen:

  1. Hans Kuhn: Das alte Island. Diederichs, Düsseldorf/Köln 1971, Seite 205. ISBN 3-424-00403-0.
  2. Karsten Schröder: Mittelhochdeutsch - Die Sprache der höfischen Gesellschaft. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 3, 1992, Seite 46-48, Zitat Seite 48.
  3. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Seite 9.