Sprachkunst (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Sprachkunst die Sprachkünste
Genitiv der Sprachkunst der Sprachkünste
Dativ der Sprachkunst den Sprachkünsten
Akkusativ die Sprachkunst die Sprachkünste

Worttrennung:

Sprach·kunst, Plural: Sprach·küns·te

Aussprache:

IPA: [ˈʃpʁaːxˌkʊnst]
Hörbeispiele:   Sprachkunst (Info)

Bedeutungen:

[1] kunstvolle sprachliche Ausdrucksweise
[2] veraltet: ehemals verbreitete Bezeichnung für Grammatik

Herkunft:

[1] Determinativkompositum aus dem Stamm des Wortes Sprache und Kunst
[2] Lehnübersetzung von lateinisch ars grammatica → la. Seit Ende des 18. Jahrhunderts veraltet.[1]

Synonyme:

[2] Grammatik, Sprachenkunst, Sprachlehre

Oberbegriffe:

[1] Sprache

Beispiele:

[1] „Einer Mundart kann man unterstellen, sie sei politisch unkorrekt - oder man kann sie als höhere Sprachkunst bewundern, denn was Witz, Poesie und Lautmalerei angeht, kann Hochdeutsch mit einer Mundart nicht mithalten.“[2]
[2] „Für Gottsched und seine Zeit gehörte zur Einheit von Poetik und Rhetorik noch ein Drittes, nämlich die Grammatik oder, wie man seit Schottel gern sagte, die »Sprachkunst«.“[3]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Sprachkunst
[(1), 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Sprachkunst
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sprachkunst
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSprachkunst
[1] The Free Dictionary „Sprachkunst
[1, 2] Hermann Paul: Deutsches Wörterbuch. 10. Auflage Niemeyer, Tübingen 2002, Stichwort „Sprachkunst“. ISBN 3-484-73057-9.

Quellen:

  1. Hermann Paul: Deutsches Wörterbuch. 10. Auflage Niemeyer, Tübingen 2002, Stichwort „Sprachkunst“. ISBN 3-484-73057-9.
  2. Eric T. Hansen: Nörgeln! Des Deutschen größte Lust. Unter Mitarbeit von Astrid Ule. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 2010, Seite 62. ISBN 978-3-596-17859-9.
  3. Horst Joachim Frank: Dichtung, Sprache, Menschenbildung. Geschichte des Deutschunterrichts von den Anfängen bis 1945. Band 1. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1976, Seite 94. ISBN 3-423-04271-0.