Spätlateinisch (Deutsch)

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Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ (das) Spätlateinisch das Spätlateinische
Genitiv (des) Spätlateinisch
(des) Spätlateinischs
des Spätlateinischen
Dativ (dem) Spätlateinisch dem Spätlateinischen
Akkusativ (das) Spätlateinisch das Spätlateinische

Anmerkung:

Die Form „das Spätlateinische“ wird nur mit bestimmtem Artikel verwendet. Die Form „Spätlateinisch“ wird sowohl mit als auch ohne bestimmten Artikel verwendet.

Worttrennung:

Spät·la·tei·ni·sch, Singular 2: Spät·la·tei·ni·sche, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈʃpɛːtlaˌtaɪ̯nɪʃ]
Hörbeispiele:   Spätlateinisch (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: diejenige Ausprägung der lateinischen Sprache vom 2. bis zum 8. Jahrhundert nach Christus, die auf das klassische Latein folgte

Herkunft:

Substantivierung des Adjektivs spätlateinisch

Synonyme:

[1] Spätlatein

Beispiele:

[1] Der Begriff der „Mediation" stammt aus dem Englischen, hat seinen Ursprung jedoch im Spätlateinischen.[1]
[1] Der ist nämlich im Lateinischen zu finden, wo dentis für Zahn, bzw. im Spätlateinischen dentalis für „die Zähne betreffend" stand und nebenbei bemerkt equinus das Pferd ist.[2]
[1] In vergleichbarer Weise dürfte es zur Entstehung des unbestimmten Artikels im Spätlateinischen und Protoromanischen gekommen sein.[3]
[1] Tobsuchtsanfall, mhd. kolre, ahd. koloro „Wut; Bauchschmerzen“; der Ausdruck ist eine Entlehnung aus mlat. cholera „Gallenkrankheit“; aus der Bezeichnung für eine Krankheit entwickelte sich dann im Spätlateinischen die Bedeutung „Zornausbruch, Temperament“[4]
[1] Anzeichen dafür ist nicht zuletzt die ständige Zunahme des Determinantengebrauchs im Spätlateinischen.[5]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Spätlateinisch
[1] de Gruyter, Verlagshaus

Quellen:

  1. Mediation und Coaching. Abgerufen am 15. Januar 2015.
  2. Hippodental, Pferdezahnpflege. Abgerufen am 15. Januar 2015.
  3. Reduktive Verfahren, Reinhard Meisterfeld (Tübingen). Abgerufen am 15. Januar 2015.
  4. Wissen.de. Abgerufen am 15. Januar 2015.
  5. Romanistik, Sprachtypologie und Universalienforschung, herausgegeben von Wolfgang Raible. Abgerufen am 15. Januar 2015.