Singular Plural
Nominativ der Snuff
Genitiv des Snuffs
Dativ dem Snuff
Akkusativ den Snuff

Worttrennung:

Snuff, kein Plural

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:   Snuff (Info)

Bedeutungen:

[1] meist ohne Artikel: Aufzeichnung eines Mordes, der nur zum Zwecke der Aufzeichnung und zur Unterhaltung der Zuschauer geschieht

Herkunft:

Entlehnung vom gleichbedeutenden englischen Ausdruck snuff → en (in diesem Zusammenhang etwa jemanden umbringen)
Das Wort findet zum ersten Mal Verwendung im Zusammenhang mit Filmen in einer Werbekampagne zum argentinischen Horrorfilm The Slaughter bzw. Big Snuff aus dem Jahr 1976, zu deren Zweck behauptet wurde, die Zerstückelung einer Darstellerin am Ende des Films sei real und nicht vorgetäuscht. Dies stellte sich schnell als falsch heraus.[1]

Beispiele:

[1] „In unseren Bilderwelten haben wir die höchsten Stufen des Horrors längst gezündet, und darauf verweist Kermani mit der Verwendung des Wortes „Snuff“, das möglicherweise nicht allen seiner Zuhörer geläufig gewesen sein wird und das doch die Gedanken in Gang setzte - nicht nur über den IS und seine Propagandafilme, sondern vor allem darüber, was sie plagiieren.“[2]
[1] „Dabei scheint es aufschlussreich, sich nochmals der engen Definition von Snuff zu besinnen und einen Unterschied zwischen Snuff-Filmen per se und Snuff als kommerzielle Dienstleistung zu machen.“[3]

Wortbildungen:

Snuff-Film, Snuff-Movie, Snuff-Video

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Snuff-Film
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Snuff

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Big Snuff
  2. Verena Lueken: Vorbild der IS-Gewaltexzesse. Den Tod im Blick. In: FAZ.NET. 20. Oktober 2015 (URL, abgerufen am 7. November 2015).
  3. Christian Schneider: Mythos Snuff und Entmystifizierung. Bachelor + Master Publishing, Hamburg 2014, ISBN 9783956841354, Seite 34