Singular Plural
Nominativ der Snöber die Snöber
Genitiv des Snöbers der Snöber
Dativ dem Snöber den Snöbern
Akkusativ den Snöber die Snöber

Anmerkung zum Register:

Dem »Duden, Schweizerhochdeutsch« zufolge ist es dem mundartnahen[1] Register zuzuordnen, der Online-Ausgabe des Duden zufolge dem umgangssprachlichen[2]. Das »Variantenwörterbuch des Deutschen« macht keine Angaben zum Register bezüglich dieses Lemmas, markiert das dazugehörige Verb snöben jedoch als salopp[3].

Worttrennung:

Snö·ber, Plural: Snö·ber

Aussprache:

IPA: standardsprachlich (Deutschland, Österreich): [ˈsnøːbɐ], standardsprachlich (Schweiz):[4] [ˈsnøːbəʁ], auch: [ˈsnøːbɐ]
Hörbeispiele:
Reime: -øːbɐ

Bedeutungen:

[1] schweizerisch: (männliche) Person, die mit einem Snowboard durch den Schnee gleitet; Person, die snowboardet

Weibliche Wortformen:

[1] Snöberin

Beispiele:

[1] „Damit will Raichle den höheren Ansprüchen gerecht werden, welche die Snöber heute an das Material stellen.“[5]
[1] „Neben Tourenfahrern sind es heute immer mehr Variantenfahrer, «Snöber» beispielsweise, die auf frischen Hängen ein besonderes Erlebnis suchen.“[6]
[1] „Und wer sich zu den Snöbern zählen will, muss kräftig mittun in der Verballhornung ehemals englischer Ausdrücke. Zur «Uniform» eines Snöbers gehören speziell grosse Schlümpfe, bei denen der Hosenboden knapp oderhalb der Knie angesetzt sein darf.“[7]
[1] „Ansonsten stand ungetrübten Schneefreuden nichts im Weg, was auch für die Snöber und Snöberinnen galt.“[8]
[1] „Im Zeitalter der Carver und Snöber sind die Pisten flach und breit geworden.“[9]
[1] „Auf Plasmabildschirmen, die überall im Atrium hängen, stürzen sich wagemutige Snöber in die Tiefe, begleitet von sphärischem Trip-Pop-Sound, der aus den Lautsprechern wabert.“[10]
[1] „Doch selbst die klirrende Kälte vermochte die Hochstimmung der Pistenflitzer, Snöber und Schneehäschen nicht zu beeinträchtigen.“[11]
[1] „Oder hat die Hanf-Initiative die lokale Snowboarder-Community mobilisiert? Besagt das Klischee doch, dass Skifahrer saufen und Snöber kiffen.“[12]
[1] „Wer als Snöber, Schneeschuhläufer oder Skitourengänger unterwegs ist, sollte sich bewusst sein, dass er damit nicht nur sich selber in Gefahr begibt.“[13]
[1] „Die Pisten für alle begeisterten Skifahrer, Snöber und Schlittler sind geöffnet.“[14]
[1] „«Das ist ja ein Wahnsinn», sagt er, während neben ihm ein Snöber einen Backflip produziert.“[15]
[1] „Im Skigebiet St-Luc-Chandolin sind 65 km Pisten präpariert, Snöber vergnügen sich im Snowpark.“[16]
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag Snowboarder.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.
[1] Duden online „Snöber
[1] Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115, Stichwort »Snöber Snöberin«, Seite 722.
[1] Hans Bickel, Christoph Landolt; Schweizerischer Verein für die deutsche Sprache (Herausgeber): Duden, Schweizerhochdeutsch. Wörterbuch der Standardsprache in der deutschen Schweiz. 1. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2012, ISBN 978-3-411-70417-0, Stichwort »Snöber Snöberin«, Seite 64.

Quellen:

  1. Hans Bickel, Christoph Landolt; Schweizerischer Verein für die deutsche Sprache (Herausgeber): Duden, Schweizerhochdeutsch. Wörterbuch der Standardsprache in der deutschen Schweiz. 1. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2012, ISBN 978-3-411-70417-0, Stichwort »Snöber Snöberin«, Seite 64.
  2. Duden online „Snöber
  3. Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115, Stichwort »snöben« und Stichwort »Snöber Snöberin«, Seite 722.
  4. Zur Aussprache der Endung -er vergleiche Eva-Maria Krech, Eberhard Stock, Ursula Hirschfeld, Lutz Christian Anders et al.: Deutsches Aussprachewörterbuch. Mit Beiträgen von Walter Haas, Ingrid Hove, Peter Wiesinger. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2009, ISBN 978-3-11-018202-6, DNB 999593021, Seite 268–269.
  5. Marcel Waeber: Skischuh von morgen. In: Zürcher Tagesanzeiger. Nummer 3, 26. Januar 1996, Seite 71.
  6. sac-Rettungsstation Grindelwald. In: Berner Zeitung. 14. Februar 2001, Seite 33.
  7. Babylonischer Sprachenwirrwar im Alltag. In: Neue Luzerner Zeitung. 5. Dezember 2002, Seite 5.
  8. Bremgarten: Frau Holle meinte es zu gut. In: Die Nordwestschweiz. 31. Januar 2004, Seite 1.
  9. Nichts für Flachmänner. In: NZZ am Sonntag. 19. Dezember 2004, Seite 91.
  10. Mehr Skiferien für weniger Geld. In: Neue Zürcher Zeitung. 13. Januar 2005, ISSN 0376-6829, Seite 60.
  11. Auf Pisten und Loipen herrschte Hochbetrieb. In: Basler Zeitung. Ausgabe 25, 31. Januar 2005, Seite 14.
  12. Kifferhochburg im Berner Oberland? In: Der Bund. 2. Dezember 2008, Seite 035.
  13. Besondere Verantwortung in den Bergen. In: Blick. 4. Januar 2010, Seite a2.
  14. Skilift Loh in Hätzingen startet in die Saison. In: Die Südostschweiz. 27. Dezember 2011, Seite 3.
  15. B. Anderegg: Warmtobel-Jam, yeeeah! In: St. Galler Tagblatt. Nummer 67, 20. März 2012, Seite 35.
  16. Wo Pisten und Dörfer noch überschaubar sind. In: Sonntagsblick. 6. Januar 2013, Seite m18.

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