snöben (Deutsch) Bearbeiten

Verb Bearbeiten

Person Wortform
Präsens ich snöbe
du snöbst
er, sie, es snöbt
Präteritum ich snöbte
Konjunktiv II ich snöbte
Imperativ Singular snöb!
snöbe!
Plural snöbt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gesnöbt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:snöben

Anmerkung zum Register:

Dem »Duden, Schweizerhochdeutsch« zufolge ist es dem mundartnahen[1] Register zuzuordnen. Das »Variantenwörterbuch des Deutschen« gibt es als salopp[2] aus.

Worttrennung:

snö·ben, Präteritum: snöb·te, Partizip II: ge·snöbt

Aussprache:

IPA:
standardsprachlich (Deutschland, Österreich): [ˈsnøːbn̩] ~ [ˈsnøːbm̩]
standardsprachlich (Schweiz):[3] [ˈsnøːbe̝n], auch: [ˈsnøːbən], [ˈsnøːbn̩]
Hörbeispiele:
Reime: -øːbn̩

Bedeutungen:

[1] schweizerisch: mit dem Snowboard auf Schnee gleiten; Snowboarding betreiben

Beispiele:

[1] „Hier kann man nicht nur baden, wandern und Ski fahren; hier wird gesnöbt, Mountain und Downhill gebikt.“[4]
[1] „Es würde mich zwar reizen, aber ich müsste von vorne anfangen, denn es ist schon ziemlich lange her, seit ich zum letzten Mal gesnöbt habe.[5]
[1] „Zum Anfangen auf dem Brett reiche der Schnee schon, versicherte Raffaella lachend, und selbst Corinne war zufrieden, obwohl sie bereits die dritte Saison snöbt.[6]
[1] „Sie stemmen, carven oder «snöben» kurze Zeit später am Fusse des Hockenhorns über bestens präparierte Pisten aller Schwierigkeitsgrade oder über weite Freeride-Hänge, und wer die Strecke über das «Schilthorn-Plateau» wählt - das man von der Bergstation auch zu Fuss erreichen kann -, geniesst dort eine Aussicht auf die Gipfel von 40 Viertausendern und auf das gegenüberliegende Unesco-Weltnaturerbe «Jungfrau - Aletsch - Bietschhorn».“[7]
[1] „Er boxe und snöbe gerne und fahre oft Kajak auf der Aare, erzählte Sabatini.“[8]
[1] „Sie sind jung, sportlich, mutig, lieben Herausforderungen und das Aussergewöhnliche, sie fahren Cross-Country-Rennen, sie snöben, sie nutzen ihre Freizeit sinnvoll und haben sich nun einen Traum erfüllt.“[9]
[1] „Samuel Wyss betont, dass er ein weitgehend normales Leben führen könne. ‚Ich fahre Ski, ich snöbe und ich wandere bis auf 3000 Meter hohe Berge.‘“[10]
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag snowboarden.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.
[1] Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115, Stichwort »snöben«, Seite 722.
[1] Hans Bickel, Christoph Landolt; Schweizerischer Verein für die deutsche Sprache (Herausgeber): Duden, Schweizerhochdeutsch. Wörterbuch der Standardsprache in der deutschen Schweiz. 1. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2012, ISBN 978-3-411-70417-0, Stichwort »snöben«, Seite 64.

Quellen:

  1. Hans Bickel, Christoph Landolt; Schweizerischer Verein für die deutsche Sprache (Herausgeber): Duden, Schweizerhochdeutsch. Wörterbuch der Standardsprache in der deutschen Schweiz. 1. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2012, ISBN 978-3-411-70417-0, Stichwort »Snöber Snöberin«, Seite 64.
  2. Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115, Stichwort »snöben«, Seite 722.
  3. Vergleiche Eva-Maria Krech, Eberhard Stock, Ursula Hirschfeld, Lutz Christian Anders et al.: Deutsches Aussprachewörterbuch. Mit Beiträgen von Walter Haas, Ingrid Hove, Peter Wiesinger. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2009, ISBN 978-3-11-018202-6, DNB 999593021, Seite 261–268 passim.
  4. Ein Tunnel mit ungewissem Ausgang. In: Zürcher Tagesanzeiger. Nummer 43, 21. Oktober 1999, Seite 77.
  5. «Endlich in Ruhe mit der Familie». In: Die Nordwestschweiz. 30. Dezember 2000, Seite 13.
  6. Skisaison 2001. In: Neue Luzerner Zeitung. 11. Januar 2001, Seite 29.
  7. Werner Ehrensperger: Metamorphose im Lötschental. In: Neue Zürcher Zeitung. 8. November 2007, ISSN 0376-6829, Seite 73 (Online-Archiv, abgerufen am 4. November 2015).
  8. Er macht jeden Seich mit. In: Berner Zeitung. 6. Mai 2010, Seite 023.
  9. Junge Biker erfüllen sich Traum. In: St. Galler Tagblatt. Nummer 121, 25. Mai 2011, Seite 36.
  10. „Ich habe meine Angst überwinden müssen“. In: Basler Zeitung. 17. April 2013, Seite 27.

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