Reimfertigkeit (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Reimfertigkeit
Genitiv der Reimfertigkeit
Dativ der Reimfertigkeit
Akkusativ die Reimfertigkeit

Worttrennung:

Reim·fer·tig·keit, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈʁaɪ̯mfɛɐ̯tɪçkaɪ̯t], [ˈʁaɪ̯mfɛɐ̯tɪkkaɪ̯t]
Hörbeispiele:   Reimfertigkeit (Info)

Bedeutungen:

[1] Fähigkeit, gut Reime bilden zu können; poetische, verbale Begabung

Herkunft:

Ableitung des Adjektivs reimfertig zum Substantiv mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit

Beispiele:

[1] „Rostand habe ihn noch gehört und sei voller Bewunderung für seine Reimfertigkeit gewesen.“[1]
[1] „An Zierlichkeit und Glätte in der Form, an Reimfertigkeit und Sprachgewandtheit bleibt Gottfried’s Schule ausgezeichnet […].“[2]
[1] „Zwar besaß er wenig Talent zur Poesie, doch wusste er diesen Mangel vor ungeübten Blicken durch Reimfertigkeit und Dreistigkeit zu verstecken.“[3]
[1] „Doch befaß er eine erstaunliche Reimfertigkeit, und obgleich seine Gedichte jetzt veraltet sind, überraschen sie doch im Ganzen durch Reinheit des Ausdrucks und einfelne gelungene Naturschilderungen.“[4]
[1] „Doch wird nicht zu leugnen sein, dass sich auch in dem sachlich und poetisch unbedeutenden Buche des sehr alten Mannes eine von reicher Uebung zeigende Reimfertigkeit kundgibt.“[5]

Übersetzungen

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[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Reimfertigkeit

Quellen:

  1. Kurt Tucholsky: Ein Pyrenäenbuch. Lindhardt og Ringhof, 2022, Seite 49 (Zitiert nach Google Books)
  2. Georg Weber: Lehrbuch der Weltgeschichte. 1865 (Zitiert nach Google Books)
  3. Weimarisches Jahrbuch für deutsche Sprache, Litteratur und Kunst. 1855, Seite 292 (Zitiert nach Google Books)
  4. Allgemeine deutsche Real-Encyklopädie für die gebildeten Stände. 1851, Seite 308 (Zitiert nach Google Books)
  5. Ottokar Lorenz: Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter. 1886 (Zitiert nach Google Books)