Singular Plural
Nominativ der Radau
Genitiv des Radaus
Dativ dem Radau
Akkusativ den Radau

Worttrennung:

Ra·dau, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ʁaˈdaʊ̯]
Hörbeispiele:   Radau (Info)
Reime: -aʊ̯

Bedeutungen:

[1] lautes, ungebührendes Lärmen

Herkunft:

aus der Berlinischen Umgangssprache des späten 19. Jahrhunderts ab ca. 1890 in die Schriftsprache eindringend.[1] Das Wort ist höchwahrscheinlich lautnachahmenden Ursprungs.[2] Eine Abstammung von dem französischen radot → fr (Geschwätz, Faselei) dagegen ist zweifelhaft.[3]

Synonyme:

[1] Krach, Lärm

Beispiele:

[1] Kinder, macht nicht so viel Radau!

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Radau machen, Radau veranstalten

Wortbildungen:

Radaubruder

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Radau
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Radau
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRadau
[1] The Free Dictionary „Radau
[1] Redensarten-Index „Radau
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Radau
[1] Moritz Heyne: Deutsches Wörterbuch. In drei Bänden. 1. Auflage. Leipzig 1890 (Band 1), 1892 (Band 2), 1895 (Band 3), Band 3, Spalte 6, Eintrag „Radau“
[1] Dieter Götz, Günther Haensch, Hans Wellmann (Herausgeber): Langenscheidts Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache. Neubearbeitung 2008 Auflage. Langenscheidt, Berlin und München 2008, ISBN 978-3-468-49037-8, DNB 985569123, Seite 856, Eintrag „Radau“

Quellen:

  1. nach: Moritz Heyne: Deutsches Wörterbuch. In drei Bänden. 1. Auflage. Leipzig 1890 (Band 1), 1892 (Band 2), 1895 (Band 3), Band 3, Seite 6, Eintrag „Radau“
  2. Günther Drosdowski (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1963, ISBN 3-411-00907-1, Seie 546, Eintrag „Radau“
  3. Moritz Heyne: Deutsches Wörterbuch. In drei Bänden. 1. Auflage. Leipzig 1890 (Band 1), 1892 (Band 2), 1895 (Band 3), Band 3, Seite 6, Eintrag „Radau“