Polizeistunde (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Polizeistunde die Polizeistunden
Genitiv der Polizeistunde der Polizeistunden
Dativ der Polizeistunde den Polizeistunden
Akkusativ die Polizeistunde die Polizeistunden

Anmerkung:

Das Wort Polizeistunde wird nur selten im Plural verwendet.[1]

Worttrennung:

Po·li·zei·stun·de, Plural: Po·li·zei·stun·den

Aussprache:

IPA: [ˈpolit͡saɪ̯ˌʃtʊndə]
Hörbeispiele:   Polizeistunde (Info)

Bedeutungen:

[1] Zeit, zu der gastronomische Einrichtungen schließen müssen

Synonyme:

[1] Sperrstunde

Beispiele:

[1] Wir wollten noch ein Bier trinken, doch es war leider schon Polizeistunde.
[1] „Er sagte, der Aufgang sei schon geschlossen, aber er könne mir den heimlichen Aufstieg zeigen, den sie immer benutzten, wenn sie nach der Polizeistunde noch hochwollten.“[2]
[1] „Einmal, berichtet Tanner weiter, saß Einstein mit seinen Studenten bis zur Polizeistunde plaudernd in einem Café.“[3]
[1] „In New York schien es einfach keine Polizeistunde zu geben.“[4]
[1] „Eines Abends hatten wir drei uns bei einem Bekannten verplaudert, und als ich einen Blick auf die Uhr warf, stellte ich zu meinem Schrecken fest, daß schon bald die Polizeistunde beginnt.“[5]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Polizeistunde
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Polizeistunde
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPolizeistunde
[1] The Free Dictionary „Polizeistunde
[1] Duden online „Polizeistunde

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9, „Polizeistunde“, Seite 1222
  2. Wolfgang Büscher: Ein Frühling in Jerusalem. Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-87134-784-9, Seite 48.
  3. Gerhard Bauch u.a.: Heimat und Welt. 1. Auflage. Band 2: Europa, Westermann Schulbuchverlag, Braunschweig 1994, ISBN 3-14-144326-2, Seite 114 f.
  4. Erich Maria Remarque: Das gelobte Land. Roman (Fragment). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02695-X, Seite 57. Grundlage des Textes: Manuskript 1970.
  5. Władysław Szpilman: Das wunderbare Überleben. Warschauer Erinnerungen 1939 bis 1945. Econ, Düsseldorf/München 1998 (übersetzt von Karin Wolff), ISBN 3-430-18987-X, Seite 38. Polnisch laut Vorwort: 1945.