Polizeistaat (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Polizeistaat die Polizeistaaten
Genitiv des Polizeistaates
des Polizeistaats
der Polizeistaaten
Dativ dem Polizeistaat
dem Polizeistaate
den Polizeistaaten
Akkusativ den Polizeistaat die Polizeistaaten

Worttrennung:

Po·li·zei·staat, Plural: Po·li·zei·staa·ten

Aussprache:

IPA: [poliˈt͡saɪ̯ˌʃtaːt]
Hörbeispiele:   Polizeistaat (Info)
Reime: -aɪ̯ʃtaːt

Bedeutungen:

[1] Staat, in dem die Bürger ohne hinreichenden Schutz durch das Recht der Willkür der Obrigkeit ausgesetzt sind

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Polizei und Staat

Synonyme:

[1] Unrechtsstaat

Sinnverwandte Wörter:

[1] Militärstaat

Oberbegriffe:

[1] Staat

Beispiele:

[1] „Südafrika wird zu einem Polizeistaat, in dem Ordnungshüter willkürliche Verhaftungen vornehmen, Generäle und Geheimdienst immer mehr Einfluss gewinnen.“[1]
[1] „So funktioniert ein Polizeistaat – jeder glaubt, alle anderen würden für die Polizei arbeiten.“[2]
[1] „Die Rechten wollen immer einen Polizeistaat installieren und die Armen ausbeuten; die Linken wollen stets der Wirtschaft schaden.“[3]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Polizeistaat
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Polizeistaat
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Polizeistaat
[1] The Free Dictionary „Polizeistaat
[1] Duden online „Polizeistaat
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Polizeistaat“ auf wissen.de
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Polizeistaat
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPolizeistaat

Quellen:

  1. Bertram Weiss: Aufstand unter Tage. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 116-125, Zitat Seite 125.
  2. Trevor Noah: Farbenblind. 2. Auflage. Karl Blessing Verlag, München 2017 (Originaltitel: Born a Crime: Stories from a South African Childhood, übersetzt von Heike Schlatterer aus dem Englischen), ISBN 978-3-89667-590-3, Seite 38.
  3. Eric T. Hansen mit Astrid Ule: Die ängstliche Supermacht. Warum Deutschland endlich erwachsen werden muss. Lübbe, Köln 2013, ISBN 978-3-431-03874-3, Seite 45 f.