Phantasterei (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Phantasterei die Phantastereien
Genitiv der Phantasterei der Phantastereien
Dativ der Phantasterei den Phantastereien
Akkusativ die Phantasterei die Phantastereien

Alternative Schreibweisen:

Fantasterei

Worttrennung:

Phan·tas·te·rei, Plural: Phan·tas·te·rei·en

Aussprache:

IPA: [fantastəˈʁaɪ̯]
Hörbeispiele:   Phantasterei (Info)
Reime: -aɪ̯

Bedeutungen:

[1] etwas, das jemand sich wirklichkeitsfremd ausgedacht hat

Herkunft:

Ableitung zu Phantast mit den Derivatemen (Ableitungsmorphemen) -er und -ei

Sinnverwandte Wörter:

[1] Spinnerei

Beispiele:

[1] „Wohl fielen die Inschriften auf den Denkmälern den Arabern auf; allein deren Deutungsversuche kamen über sinnlose Phantastereien nicht hinaus.“[1]
[1] „Diese Gratwanderung im Grenzgebiet zwischen Phantasterei und wissenschaftlich fundierten Visionen hat seit jeher fasziniert…“[2]
[1] „Der ganze Gedanke, hierherzukommen, erscheint mir wie eine Phantasterei.“[3]
[1] „Sehr bald hatte Kant Gelegenheit, seine Vorwürfe gegen Phantasterei auf einen Zeitgenossen zu beziehen, auf einen »Visionär«, der gleichzeitig den Ruf eines exakten Wissenschaftlers genoss, auf Emanuel von Swedenborg.“[4]

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Phantasterei
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPhantasterei

Quellen:

  1. Ernst Doblhofer: Die Entzifferung alter Schriften und Sprachen. Reclam, Stuttgart 1993, Seite 47. ISBN 3-15-008854-2.
  2. Jens Gerdes: Als die Sprache zur Welt kam. Was Linguisten über die Evolution von Sprache zu sagen haben. In: Sprachreport. Nummer Heft 1, 2010, Seite 9-16, Zitat Seite 9.
  3. James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 13.
  4. Uwe Schultz: Immanuel Kant. Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2003, ISBN 3-499-50659-9, Seite 84. Vorherige Ausgabe 1965.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: phantasieret, phantasierte