Orientiertheit (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Orientiertheit die Orientiertheiten
Genitiv der Orientiertheit der Orientiertheiten
Dativ der Orientiertheit den Orientiertheiten
Akkusativ die Orientiertheit die Orientiertheiten

Anmerkung:

Der Plural ist selten gebräuchlich, lässt sich jedoch vereinzelt nachweisen.

Worttrennung:

Ori·en·tiert·heit, Plural: Ori·en·tiert·hei·ten

Aussprache:

IPA: [oʁi̯ɛnˈtiːɐ̯thaɪ̯t]
Hörbeispiele:   Orientiertheit (Info),   Orientiertheit (Info)
Reime: -iːɐ̯thaɪ̯t

Bedeutungen:

[1] Fähigkeit, sich (in einem Raum, einer Situation, einer Sache) zurechtzufinden; Einstellung/Haltung, auf etwas ausgerichtet zu sein, etwas zu verfolgen

Herkunft:

Ableitung des Adjektivs orientiert zum Substantiv mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -heit

Beispiele:

[1] „Die wahrgenommene Komplexität reduziert sich, indem ein Überblick über die Situation erlangt wird und das Gefühl der Orientiertheit entsteht.“[1]
[1] „Orientiertheit bedeutet, dass man eine Situation gut erfassen kann, zum Beispiel schon beim Betreten der Firma registriert, worauf es hier ankommt.“[2]
[1] „Diese Selbstverlorenheit der Liebe bestand in ihrer Orientiertheit an sich selbst, an dem Sein und an den »eignen Dingen« dieses Seins.“[3]
[1] „Im Temperaturbereich zwischen 34 und 30°C Rectaltemperatur geht die Aktivitätsminderung in Handlungsunfähigkeit unter Eintrübung der Bewußtseinslage und Verlust der Orientiertheit über.“[4]
[1] „Dabei ist das Gefühl universaler Orientiertheit ein gebildetes Gefühl, ein Gefühl also, in dem das gesamte menschliche Wissen vereinigt und absorbiert wird.“[5]

Übersetzungen

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[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Orientiertheit
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Orientiertheit
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Orientiertheit
[1] Duden online „Orientiertheit

Quellen:

  1. Dominic Gißler: Einsätze wirksam führen. Kohlhammer Verlag, 2021, ISBN 978-3-17-039070-6, Seite 149 (Zitiert nach Google Books)
  2. Dr. Michael Breus: Gutes Timing ist alles. Goldmann Verlag, 2017, ISBN 978-3-641-19899-2, Seite 141 (Zitiert nach Google Books)
  3. Thomas Leinkauf: Grundriss Philosophie des Humanismus und der Renaissance (1350-1600). Felix Meiner Verlag, 2017, ISBN 978-3-7873-3132-1, Seite 1346 (Zitiert nach Google Books)
  4. Hans A. Kühn, Joachim Schirmeister: Innere Medizin. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-73788-6, Seite 1240 (Zitiert nach Google Books)
  5. Hartmut Böhme: Topographien der Literatur. Springer-Verlag, 2016, ISBN 978-3-476-05571-2, Seite 174 (Zitiert nach Google Books)