Niederkunft (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Niederkunft die Niederkünfte
Genitiv der Niederkunft der Niederkünfte
Dativ der Niederkunft den Niederkünften
Akkusativ die Niederkunft die Niederkünfte
 
[1] Niederkunft der Ioanne Anglica Papa

Worttrennung:

Nie·der·kunft, Plural: Nie·der·künf·te

Aussprache:

IPA: [ˈniːdɐˌkʊnft]
Hörbeispiele:   Niederkunft (Info)
Reime: -iːdɐkʊnft

Bedeutungen:

[1] gehoben: Geburt eines Kindes

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt. Es handelt sich um das Substantiv zum mittelhochdeutschen Verb „nider kommen“ „herunterkommen“[1]

Synonyme:

[1] Geburt

Sinnverwandte Wörter:

[1] Entbindung

Beispiele:

[1] Wegen mancher Komplikationen musste sie sich vor der Niederkunft sehr schonen.
[1] „Aber auch Touristen, Stewardessen und Künstler gehen an Bord. Die ARD mietete sich für zwei Tage ein und drehte die Geschichte eines Häftlings, der aus dem Knast ausbricht, um bei der Niederkunft seiner Freundin dabeizusein - einer Hausbootgeburt natürlich. Von den tausend Mark am Tag feierte der ganze Kolk ein riesiges Fest mit Live-Band an Deck.“[2]
[1] „Frankfurt: Gebärende meldet Autoknacker - Noch Zeit für andere Dinge hat eine Frau kurz vor ihrer Niederkunft am Neujahrstag in Frankfurt gefunden.“[3]
[1] „Matthies hat seine Frau auf gewöhnliche Weise verloren; sie stand nach der ersten Niederkunft zu früh auf, erkältete sich und starb.“[4]
[1] „Da Goldlotos sah, daß Väsele Li ihre Niederkunft erwartete, wurde ihr unbehaglich zu Mute.“[5]

Übersetzungen Bearbeiten

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Niederkunft
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Niederkunft
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Niederkunft
[1] The Free Dictionary „Niederkunft
[1] Duden online „Niederkunft
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNiederkunft

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4, Stichwort: „kommen“.
  2. Hans W. Korfmann, Das Volk vom Kolk, in: DIE ZEIT 1998-05-20, Seite 61, Seite 27
  3. Quelle: fr-aktuell.de vom 2005-01-03
  4. Hermann Löns: Die Häuser von Ohlenhof. Der Roman eines Dorfes. In: Hans A. Neunzig (Herausgeber): Hermann Löns, Ausgewählte Werke IV. Nymphenburger, München 1986, ISBN 3-485-00530-4, Seite 195-318, Zitat Seite 272.
  5. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 2, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 204. Chinesisches Original 1755.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Wiederkunft