Neun-Striche-Linie (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Neun-Striche-Linie
Genitiv der Neun-Striche-Linie
Dativ der Neun-Striche-Linie
Akkusativ die Neun-Striche-Linie

Worttrennung:

Neun-Stri·che-Li·nie, kein Plural

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:   Neun-Striche-Linie (Info)

Bedeutungen:

[1] von China vorgeschlagene Grenzlinie, mit der die chinesische Regierung ihre territorialen Ansprüche auf das Südchinesische Meer erklärt

Oberbegriffe:

[1] Linie

Beispiele:

[1] „Pekings U-förmige, sogenannte Neun-Striche-Linie markiert die chinesischen Ansprüche und umfasst auch Inseln, Felsen und Gewässer, die ganz oder teilweise von Brunei, Malaysia, den Philippinen, Taiwan und Vietnam beansprucht werden […].“[1]
[1] „Im Jahr 2009 legte die Volksrepublik China bei den Vereinten Nationen eine Landkarte mit der sogenannten ‚Neun-Striche-Linie‘ vor und wollte damit historische Ansprüche auf weite Teile des südchinesischen Meeres begründen.“[2]
[1] „1953 entstand daraus die aktuelle Neun-Striche-Linie, wobei zwei Striche weggelassen wurden, um mögliche Konfliktzonen mit dem benachbarten Vietnam zu verringern.“[3]
[1] „Bei seinen asiatischen Nachbarn löste China 2009 große Besorgnis aus, als es bei den Vereinten Nationen eine Landkarte mit der sogenannten Neun-Striche-Linie einreichte.“[4]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Neun-Striche-Linie. In: Ostasienlexikon des Ostasieninstituts der Hochschule Ludwigshafen am Rhein. Abgerufen am 25. Juli 2015.

Quellen:

  1. Oliver Bräuner: Rüstungstransfers ins maritime Südostasien – Wettrüsten oder Proliferation?. In: Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ). Nummer 40-41/2014, 29. September 2014, ISSN 0479-611X, Seite 22.
  2. Wikipedia-Artikel „Südchinesisches Meer“ (Stabilversion)
  3. Neun-Striche-Linie. Abgerufen am 25. Juli 2015.
  4. Stephanie Kleine-Ahlbrandt: Chinas Expansion ins Meer. In: Le Monde diplomatique Online. Deutschsprachige Ausgabe. 9. November 2012, ISSN 1434-2561 (URL, abgerufen am 25. Juli 2015).