Singular Plural
Nominativ das Naturkind die Naturkinder
Genitiv des Naturkindes
des Naturkinds
der Naturkinder
Dativ dem Naturkind
dem Naturkinde
den Naturkindern
Akkusativ das Naturkind die Naturkinder

Worttrennung:

Na·tur·kind, Plural: Na·tur·kin·der

Aussprache:

IPA: [naˈtuːɐ̯ˌkɪnt]
Hörbeispiele:   Naturkind (Info)

Bedeutungen:

[1] (junger) urwüchsiger Mensch, der wenig durch moderne Zivilisation beeinflusst ist

Herkunft:

[1] Determinativkompositum aus den Substantiven Natur und Kind

Oberbegriffe:

[1] Naturmensch

Beispiele:

[1] „Während wir uns mit der Schnalle beschäftigen, drücke ich meine Brieftasche mit dem Arm fest an mich, um dieses Naturkind nicht in Versuchung zu führen.“[1]
[1] „Die Erzählung des Briten hatte allerdings etwas an sich, das dem ungekünstelten, mit den Grundsätzen des Völkerrechts gänzlich unbekannten Naturkinde ziemlich unwahrscheinlich vorkommen mußte.“[2]
[1] „Wäre man boshaft, würde man sagen, die Bedingung für die Luft der Freiheit dieser Naturkinder sei nachbarschaftliche Enge und, wie es Friedrich Engels formuliert hätte, die Idiotie des Landlebens.“[3]

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Naturkind
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Naturkind
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNaturkind
[1] Duden online „Naturkind

Quellen:

  1. Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 110. Norwegisches Original 1903.
  2. Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 85. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.
  3. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 421.