Singular Plural
Nominativ der Mondpreis die Mondpreise
Genitiv des Mondpreises der Mondpreise
Dativ dem Mondpreis
dem Mondpreise
den Mondpreisen
Akkusativ den Mondpreis die Mondpreise

Worttrennung:

Mond·preis, Plural: Mond·prei·se

Aussprache:

IPA: [ˈmoːntˌpʁaɪ̯s]
Hörbeispiele:   Mondpreis (Info)

Bedeutungen:

[1] eine im Handelsjargon übliche Bezeichnung für überhöhte Preisangaben zum Zwecke der Ermöglichung eines täuschend hohen Preisnachlasses (zum Beispiel im Schlussverkauf oder bei Sonderangeboten)
[2] ein meist außergewöhnlich hoher Preis, dessen Preisfindung sich nicht nachvollziehen lässt

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Mond und Preis

Sinnverwandte Wörter:

[1] Apotheker-Preise (auffallend hohe Preise bei vergleichbarer Massenware)

Gegenwörter:

[1] Dumping-Preis

Oberbegriffe:

[1] Preis, Wirtschaft

Beispiele:

[1] Zuerst wurde der Artikel von € 65,99 auf den Mondpreis von € 79,99 erhöht, um ihn dann als Angebot um € 50,00 zu verkaufen!
[1] Viele unverbindliche Preisempfehlungen sind reine Mondpreise.
[1] „Die Architekten hätten die Möglichkeit haben müssen, zu prüfen, ob die Bieter „Mondpreise“ vorgelegt hätten oder ob die eigene Kalkulation falsch war.“[1]
[2] „In Deutschland gibt es viele Maler – in allen Erscheinungsweisen, nicht nur Gerhard Richter (80), dessen Bilder "Mondpreise" erzielen, wie im November 2011 bei Sotheby's: $ 20,8 Millionen.“[2]
[2] Preise für Netzanschriften oder Domänen / domains sind Mond- und Bauchpreise.

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Mondpreis
[2] Duden online „Mondpreis
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMondpreis

Quellen:

  1. Klaus Kurpjuweit: Hauptbahnhof – die Decke muss raus. In: Der Tagesspiegel Online. 29. November 2006 (URL).
  2. http://www.lokalkompass.de/hattingen/leute/menschen-in-hattingen-8-roger-murawa-d140735.html