Singular Plural
Nominativ die Mitra die Mitren
Genitiv der Mitra der Mitren
Dativ der Mitra den Mitren
Akkusativ die Mitra die Mitren
 
[1] Bischof mit Mitra

Worttrennung:

Mi·t·ra, Plural: Mi·t·ren

Aussprache:

IPA: [ˈmiːtʁa]
Hörbeispiele:   Mitra (Info)

Bedeutungen:

[1] traditionelle liturgische Kopfbedeckung der Bischöfe vieler christlicher Kirchen
[2] Medizin: „haubenförmiger Kopfverband“[1]
[3] historisch: Kopfbedeckung von Herrschern im Alten Orient
[4] historisch: von Frauen im Römischen Reich getragenes Haarband
[5] historisch, Antike: Teil der Rüstung, das dem Schutz des Unterleibes dient

Synonyme:

[1] Bischofsmütze

Beispiele:

[1] „Der undeutliche Umriss ähnelte eher einem riesigen Kopf, der von einer Mitra gekrönt wurde, oder einem Kopfpaar, ins Unendliche vergrößert.“[2]
[1] „An diesen Tagen konnten gewöhnliche Stadtmenschen von weit hinten im Kirchenschiff die Pracht rund um den Altar bestaunen: kostbar bestickte Messgewänder, triumphierend mit beiden Händen erhobene goldene Kelche, im Halbdunkel schimmernde Bischofsstäbe, perlenbestickte Mitren auf den Häuptern greiser Patriarchen – oder auf denen von Jünglingen, denen die Familie Bistümer besorgt hatte, wie Albrecht von Brandenburg, der mit 23 Erzbischof von Magdeburg und mit 24 Erzbischof von Mainz wurde.“[3]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Mitra
[3–5] Wikipedia-Artikel „Mitra (Altertum)
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mitra
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Mitra
[1, 2] Duden online „Mitra
[1, 3] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Mitra“ auf wissen.de
[1, 3] Wahrig Fremdwörterlexikon „Mitra“ auf wissen.de
[1, 3, 4] wissen.de – Lexikon „Mitra (Theologie)
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMitra

Quellen:

  1. Duden online „Mitra
  2. H.P. Lovecraft: Die Traumsuche nach dem unbekannten Kadath. In: Das Gesamtwerk: Sämtliche Erzählungen und Zusammenarbeiten. Festa, Leipzig 2020, ISBN 978-3-865-52882-7, Seite 837.
  3. Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2017, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 221 f.