Mestize (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Mestize die Mestizen
Genitiv des Mestizen der Mestizen
Dativ dem Mestizen den Mestizen
Akkusativ den Mestizen die Mestizen

Anmerkung Verwendung:

Das Wort kann unter Umständen als rassistisch wahrgenommen werden.[1]

Worttrennung:

Mes·ti·ze, Plural: Mes·ti·zen

Aussprache:

IPA: [mɛsˈtiːt͡sə]
Hörbeispiele:   Mestize (Info)
Reime: -iːt͡sə

Bedeutungen:

[1] Person mit einem weißen und einem indigenen Elternteil

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von gleichbedeutend spanisch mestizo → es entlehnt, das auf spätlateinisch *mixtīcius → la zurückgeht, eine Ableitung von lateinisch mixtus → la „gemischt“[2]

Weibliche Wortformen:

[1] Mestizin

Beispiele:

[1] „Auf Anmarschrouten von 500 und mehr Kilometern bewegten sich die Plünderer aus der Tiefe der Wildnis heraus, um die spanischen Vorposten und Bauerndörfer anzugreifen, in denen Großgrundbesitzer Haciendas betrieben und die Felder von Mestizen und versklavten Indios bestellen ließen.“[3]
[1] „Es waren die Kinder der ersten Mestizen, Sklaven und alle, die Eltern aus zwei Kulturen hatten.“[4]
[1] „Die Insulaner schienen mit solchen Geschäften vertraut zu sein; nach kaum einer Stunde lag das breite Boot wieder versteckt neben den übrigen Kähnen, während die Pferde in den Ställen untergebracht waren und dort von einem jungen Mestizen versorgt und mit Nahrung versehen wurden.“[5]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Mestize
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mestize
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMestize
[1] The Free Dictionary „Mestize
[1] Duden online „Mestize
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Mestize“ auf wissen.de
[1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Mestize“ auf wissen.de
[1] wissen.de – Lexikon „Mestize
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Mestize

Quellen:

  1. Duden online „Mestize
  2. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Mestize“.
  3. Matthias Schulz: Tal des Terrors. In: DER SPIEGEL. Nummer 24/2014, 7. Juni 2014, ISSN 0038-7452, Seite 114.
  4. Markus Flohr: Amerikas Atlantis. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 30-35, Zitat Seite 35.
  5. Friedrich Gerstäcker: Die Flußpiraten des Mississippi. Goldmann, München 1964, Seite 59. Zuerst 1848 erschienen.