Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ die Mamsell die Mamsellen die Mamsells
Genitiv der Mamsell der Mamsellen der Mamsells
Dativ der Mamsell den Mamsellen den Mamsells
Akkusativ die Mamsell die Mamsellen die Mamsells

Worttrennung:

Mam·sell, Plural 1: Mam·sel·len, Plural 2: Mam·sells

Aussprache:

IPA: [mamˈzɛl]
Hörbeispiele:   Mamsell (Info)
Reime: -ɛl

Bedeutungen:

[1] weibliche Angestellte in der Gastronomie
[2] veraltet: leitende Hausangestellte, die die Aufsicht über das Hauspersonal hat
[3] veraltet: unverheiratete bürgerliche Frau

Herkunft:

im 18. Jahrhundert von französisch mademoiselle → fr entlehnt[1]

Unterbegriffe:

[1] Kaltmamsell, Küchenmamsell

Beispiele:

[1] Wie lange hast Du als Mamsell im ‚Goldenen Krug‘ gearbeitet?
[2] Die Mamsell führte im Haus der Brüggenbühls ein strenges Regiment.
[2] „In den Tagen vor dem großen Ereignis steht bei Marie, unserer Mamsell, die Tür nicht mehr still.“[2]
[2] „Vielleicht war sie die Modemamsell, die gestern abend ins Haus kam, und diese Mamsell hieß vorgestern vielleicht Louise, weit hergereist aus Turin, aus dem Hause Condé vielleicht – das Mädchen sorgt uns nicht.“[3]
[3]

Übersetzungen

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[1–3] Wikipedia-Artikel „Mamsell
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mamsell
[2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMamsell
[1–3] The Free Dictionary „Mamsell

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Mamsell“, Seite 594.
  2. Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht aus Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 16. Erstauflage 1988.
  3. Kurt Kluge: Nocturno. Reclam, Stuttgart und Baden-Baden 1949, Seite 22.