Lokalkolorit (Deutsch)

Bearbeiten
Singular Plural
Nominativ das Lokalkolorit die Lokalkolorite
Genitiv des Lokalkolorites
des Lokalkolorits
der Lokalkolorite
Dativ dem Lokalkolorit
dem Lokalkolorite
den Lokalkoloriten
Akkusativ das Lokalkolorit die Lokalkolorite

Worttrennung:

Lo·kal·ko·lo·rit, Plural: Lo·kal·ko·lo·ri·te

Aussprache:

IPA: [loˈkaːlkoloˌʁɪt], [loˈkaːlkoloˌʁiːt]
Hörbeispiele:   Lokalkolorit (Info)

Bedeutungen:

[1] etwas, das als für einen Ort, eine Gegend besonders prägend/typisch empfunden wird

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Adjektiv lokal und dem Substantiv Kolorit

Oberbegriffe:

[1] Kolorit

Beispiele:

[1] „Aus seiner Kinderzeit in Neuruppin war ihm das Niederdeutsch der Nordmark besonders vertraut, und er benutzte es gern, um seinen Dorfbewohnern sprachlich ein Lokalkolorit zu geben.“[1]
[1] „Auch bei der Gebärde für Sonntag schwingt Lokalkolorit mit: Im Norden erinnert sie mit der streichenden flachen Hand an der Brust an ein frisch gebügeltes Sonntagshemd, im Süden an betende Hände.“[2]
[1] „Gekauft wurde das Buch wegen der sicheren Präsentation Berliner Lokalkolorits.“[3]
[1] „Lokalkolorit ist da nichts, nur was er in der eigenen Phantasie gefunden hat, angeregt durch Plutarch, »1001 Nacht«, Du Halde.“[4]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Lokalkolorit
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lokalkolorit
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLokalkolorit
[*] The Free Dictionary „Lokalkolorit
[1] Duden online „Lokalkolorit

Quellen:

  1. Joachim Wiese: Das Brandenburgische. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 1, 1993, Seite 35-37, Zitat Seite 35.
  2. Hilmar Schmundt: Frau Ernstemiene und Herr Lachen. In: DER SPIEGEL 26, 2021, Seite 96.
  3. Jürgen Serke: Die verbrannten Dichter. Lebensgeschichten und Dokumente. 2. Auflage. Wallstein, Göttingen 2023, ISBN 978-3-8353-5388-6, Seite 175.
  4. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 415.