Lippenleser (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Lippenleser die Lippenleser
Genitiv des Lippenlesers der Lippenleser
Dativ dem Lippenleser den Lippenlesern
Akkusativ den Lippenleser die Lippenleser

Worttrennung:

Lip·pen·le·ser, Plural: Lip·pen·le·ser

Aussprache:

IPA: [ˈlɪpn̩ˌleːzɐ]
Hörbeispiele:   Lippenleser (Info)

Bedeutungen:

[1] (männliche) Person, die das Lippenlesen beherrscht

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Lippe und Leser mit dem Fugenelement -n

Weibliche Wortformen:

[1] Lippenleserin

Oberbegriffe:

[1] Leser

Beispiele:

[1] „Wieso reden so viele Spieler bei dieser WM eigentlich nur hinter vorgehaltener Hand? Schuld sind professionelle Lippenleser, die jeden Fluch und jede Lästerei auf dem Platz live übersetzen.“[1]
[1] „Scharen von bezahlten Lippenlesern machen bei dieser Weltmeisterschaft den Fußballspielern das Reden zur Hölle.“[2]
[1] „Im deutschen Fußball ist eine Debatte über den Einsatz von Lippenlesern entbrannt.“[3]
[1] „Eine Ausnahme dürfte die Schimpftirade samt Handgeste beim Torjubel in der 89. Minute gewesen sein, aus der Lippenleser inzwischen ihre Schlüsse gezogen haben wollen.“[4]
[1] „Als er mich erkannte, formten seine Lippen einige japanische Worte, eine hörbare Drohung wollte er wohl nicht ausstoßen. Aber mir kam es auf jeden Fall wie eine Drohung vor, doch ich bin in keiner Sprache ein guter Lippenleser.“[5]

Übersetzungen Bearbeiten

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Lippenleser
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLippenleser

Quellen:

  1. Halt den Mund. Abgerufen am 24. Oktober 2020.
  2. Die Angst der Fußballspieler vor den Lippenlesern. Abgerufen am 24. Oktober 2020.
  3. Die Geheimnisverräter. Abgerufen am 24. Oktober 2020.
  4. Uefa setzt wegen Arnautović-Torjubels Ermittler ein – Alioski berichtet von Entschuldigung. In: Der Standard digital. 15. Juni 2021 (URL, abgerufen am 8. Oktober 2022).
  5. Jake Adelstein: Tokyo Vice. Eine gefährliche Reise durch die japanische Unterwelt. 1. Auflage. Riva, München 2022, ISBN 978-3-7423-2091-9, Seite 318.