Karpell

Karpell (Deutsch)

Substantiv, n

	Singular	Plural
Nominativ	das Karpell	die Karpelle
Genitiv	des Karpelles des Karpells	der Karpelle
Dativ	dem Karpell	den Karpellen
Akkusativ	das Karpell	die Karpelle

Nebenformen:

Karpellum

Worttrennung:

Kar·pell, Plural: Kar·pel·le

Aussprache:

IPA: [ˌkaʁˈpɛl]

Hörbeispiele:  Karpell ^(Info)

Reime: -ɛl

Bedeutungen:

[1] Botanik: das Organ der Blüte, das die Samenanlagen trägt

Herkunft:

Entlehnung aus dem neulateinischen Substantiv carpellum ^→ la, eigentlich „kleine Frucht“, das seinerseits dem griechischen καϱπός (karpós) „Frucht“ entstammt

Die Bezeichnung „carpellum“ wurde 1817 durch den französischen Botaniker Michel Félix Dunal eingeführt. Im »Handbuch der botanischen Terminologie und Systematik« von Gottlieb Wilhelm Bischoff (1830) findet sich erstmals die Eindeutschung »Karpell«

Synonyme:

[1] Fruchtblatt, Karpellum

Oberbegriffe:

[1] Gynoeceum

Beispiele:

[1] Die Deutung der Karpelle als Blätter geht auf Goethe (1790) zurück.

Übersetzungen

 [1] Botanik: das Organ der Blüte, das die Samenanlagen trägt

Englisch: carpel → en Esperanto: karpelo → eo Französisch: carpelle → fr f, feuille carpellaire → fr f Latein: neulateinisch: carpellum → la Schwedisch: karpell → sv, karpellblad → sv (selten), fruktblad → sv

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Karpell“

[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 696

[1] Gerhard Wagenitz: Wörterbuch der Botanik - Morphologie, Anatomie, Taxonomie, Evolution. Die Termini in ihrem historischen Zusammenhang. 1. Auflage. Gustav Fischer, Jena/Stuttgart/Lübeck/Ulm 1996, ISBN 3-437-35180-X , Seite 202, Eintrag „Karpell“

Quellen: