Karbonade
Karbonade (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Karbonade | die Karbonaden |
Genitiv | der Karbonade | der Karbonaden |
Dativ | der Karbonade | den Karbonaden |
Akkusativ | die Karbonade | die Karbonaden |
Worttrennung:
- Kar·bo·na·de, Plural: Kar·bo·na·den
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] auf dem Rost gebratenes Rippenstück von Kalb, Schwein oder Hammel
- [2] österreichisch, nordböhmisch: gebratener Fleischkloß, Frikadelle, Bulette
Herkunft:
- Karbonade wurde Anfang des 18. Jahrhunderts vom französischen Substantiv carbonnade → fr „auf dem Rost gebratenes Fleisch“ entlehnt, das auf gleichbedeutend italienisch carbonata → it zurückgeht und eigentlich „auf Kohlen geröstetes Fleisch“ bedeutet. Dies wurde zu italienisch carbone → it gebildet, was wiederum auf lateinisch carbo → la „Kohle“ zurückgeht.[1]
Beispiele:
- [1] „Wir aßen Mittagbrot, wir aßen Karbonade, Gurkensalat und Kartoffeln.“[2]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] auf dem Rost gebratenes Rippenstück von Kalb, Schwein oder Hammel
[2] österreichisch, nordböhmisch: gebratener Fleischkloß, Frikadelle, Bulette
- [1] Wikipedia-Artikel „Rippenstück“, dort auch das synonyme „Karbonade“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Karbonade“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Karbonade“
- [1, 2] Duden online „Karbonade“
- [1] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949 , Band 1, Spalte 1999, Artikel „Karbonade“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 1. Auflage. Edition Kramer im Rhenania-Buchversand, Koblenz 2010, ISBN 978-3-941960-03-9 (Lizenzausgabe des Akademie Verlag, Berlin) , Seite 623.
- ↑ Friedländer, Hugo: Die Ermordung der achtjährigen Lucie Berlin. In: ders., Interessante Kriminal-Prozesse, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1911], S. 6463; zitiert nach: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Karbonade“