Singular Plural
Nominativ der Kanonier die Kanoniere
Genitiv des Kanoniers der Kanoniere
Dativ dem Kanonier den Kanonieren
Akkusativ den Kanonier die Kanoniere
 
[1] Kanoniere

Worttrennung:

Ka·no·nier, Plural: Ka·no·nie·re

Aussprache:

IPA: [kanoˈniːɐ̯]
Hörbeispiele:   Kanonier (Info)
Reime: -iːɐ̯

Bedeutungen:

[1] Militär: Soldat, der eine Kanone bedient
[2] Deutschland: unterster Dienstgrad in der Artillerietruppe

Herkunft:

im 17. Jahrhundert aus französisch canonnier → fr mit gleicher Bedeutung übernommen[1]

Sinnverwandte Wörter:

Artillerist

Weibliche Wortformen:

[1] Kanonierin

Oberbegriffe:

[1] Soldat

Beispiele:

[1] „Sigismund Ludwig Borkheim - Vom königlich-preußischen Kanonier zum Russland-Experten an der Seiten von Marx und Engels.“[2]
[1] „Eine ovale Photographie erklärte, daß es einmal einen jungen Kanonier Jepsen gegeben hatte, der neben einer leichten Haubitze kniete wie vor einem Altar, derselbe Kanonier trug in Galizien einen Mantel und sang mit anderen Kanonieren einen Weihnachtsbaum an.“[3]
[1] „Draußen auf dem See hatten wir uns eine Zielscheibe errichtet, an der wir regelmäßig übten, sodass wir ziemlich professionelle Kanoniere wurden.“[4]
[1] „Den Alkohol tranken die Kanoniere auf der Stelle aus, was sie in heitere Stimmung versetzte.“[5]
[1] „Als er so glanzvoll an einem abgelegenen Feldgeschütz vorüberkam, überraschte er einen schnauzbärtigen Kanonier, der zwischen Bierflaschen und Schweinshaxen umsichtig Brotzeit machte.“[6]
[2]

Übersetzungen

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[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Kanonier“, Seite 599.
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Kanonier
[1, 2] Duden online „Kanonier
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kanonier
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kanonier
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKanonier
[1] The Free Dictionary „Kanonier

Quellen:

  1. Duden. Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/ Leipzig/ Wien/ Zürich 2001, Stichwort „Kanone“. ISBN 3-411-04073-4
  2. Titel eines Buches von Heinrich Gemkow; Argument, Hamburg 2003
  3. Siegfried Lenz: Die Deutschstunde. Roman. C. W. Niemeyer, Hameln 1989, ISBN 3-87585-884-0, Seite 93. Erstveröffentlichung 1968.
  4. James Fenimore Cooper: Ned oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9, Seite 82. Englisches Original 1843.
  5. Arno Surminski: Der lange Weg.Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 52.
  6. Eugen Skasa-Weiß: So lacht Germania. Humor zwischen Isar und Elbe. Herder, Freiburg/Basel/Wien 1971, Seite 20.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Okarinen