Singular Plural
Nominativ der Islamit die Islamiten
Genitiv des Islamiten der Islamiten
Dativ dem Islamiten den Islamiten
Akkusativ den Islamiten die Islamiten

Worttrennung:

Is·la·mit, Plural: Is·la·mi·ten

Aussprache:

IPA: [ɪslaˈmiːt]
Hörbeispiele:   Islamit (Info)
Reime: -iːt

Bedeutungen:

[1] veraltet: Anhänger des Islams

Herkunft:

Ableitung von Islam mit dem Ableitungsmorphem -it

Synonyme:

[1] Moslem, Muslim

Weibliche Wortformen:

[1] Islamitin

Oberbegriffe:

[1] Anhänger

Unterbegriffe:

[1] nach Glaubensrichtung: Chardschit, Dschabrit, Mutazilit, Schiit, Sunnit (Unterbegriffe: Salafist, Wahhabit)
[1] Sufi (Sufist)

Beispiele:

[1] „Ein Vorteil der Unternehmer ist: daß die Kastengeschiedenheit der Arbeiter bisher jegliche Gewerkschaftsorganisation und jeden eigentlichen »Streik« unmöglich gemacht hat. Zwar - wie wir sahen - die Arbeit in der Werkstatt ist »rein« und erfolgt gemeinsam, (nur gesonderte Wasserbecher am Brunnen sind nötig, mindestens je einer für Hindu und Islamiten, und in Schlafstätten schlafen nur Leute gleicher Kaste zusammen) - aber eine Verbrüderung ist hier (bisher) so wenig möglich gewesen wie eine conjuratio der BürgerVgl. v. Delden a.a.O. S. 114-125.. Leider liegen eingehende Angaben über die Einbeziehung der einzelnen Kasten in den modernen kapitalistischen Erwerb - wenigstens für den fremden Bearbeiter zugänglich - nur in dürftigem Umfang vor Moderne »gelernte« Arbeit wird in der Stadt Calcutta anscheinend am stärksten aus den Kasten der Kaivartha (alte Stammeskaste von Bauern und Fischern), Kayasth (Schreiber) und Tanti (alte Weberkaste) rekrutiert, die ungelernte sog. Kuli-Arbeit ebenfalls aus den Kasten der Kaivartha und Kayasth, daneben aus den verachteten Kasten der Goala (Milchmänner, alter Pariastamm) und Chamar (die große unreine Lederarbeiterkaste Bengalens). Auch sonst sind dort die aus ihrem traditionellen Verdienst geworfenen untersten Kasten unter der Kuli-Arbeit am stärksten vertreten.“[1]
[1] „1931 wurde der damals 33jährige Missionar vom Papst zumAbt der Benediktinerniederlassung von Ndanda und zwei Jahre später auch zum Bischof von Mtwara ernannt und geweiht. 15 Jahre prägte er dank fortschrittlicher Einstellung und der Akzeptanz auch bei den Islamiten die Missionsarbeit im heutigen Tansania. Aus gesundheitlichen Gründen musste er bald nach dem ZweitenWeltkrieg seine Demission einreichen.“[2]

Wortbildungen:

islamitisch

Übersetzungen

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[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Islamit
[1] Duden online „Islamit
[*] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Islamit“ auf wissen.de
[1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Islamit“ auf wissen.de
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Islamit

Quellen:

  1. Max Weber, Marianne Weber (Hg.): Islamit. In: Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie, Band II. Das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, JJJJ, Seite 113, archiviert vom Original am JJJJ, abgerufen am 14. Januar 2015 (HTML, Deutsch, Titel: Die Wirtschaftsethik der Weltreligionen, Tübingen: Mohr 1921[1920-1921]).
  2. Islamit. OWID, 28. Februar 1998, archiviert vom Original am 28. Februar 1998 abgerufen am 14. Januar 2015 (HTML, Deutsch, Quelle: St. Galler Tagblatt).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Islamist