Interpretament
Interpretament (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | das Interpretament | die Interpretamente |
Genitiv | des Interpretaments des Interpretamentes |
der Interpretamente |
Dativ | dem Interpretament | den Interpretamenten |
Akkusativ | das Interpretament | die Interpretamente |
Worttrennung:
- In·ter·pre·ta·ment, Plural: In·ter·pre·ta·men·te
Aussprache:
- IPA: [ɪntɐpʁetaˈmɛnt]
- Hörbeispiele: Interpretament (Info)
- Reime: -ɛnt
Bedeutungen:
- [1] Literaturwissenschaft: eine erläuternde Zwischenbemerkung im Text
- [2] fachsprachlich, besonders Theologie: Deutungsmittel, Verständigungsmittel, Kommunikationsmittel; Bild, mit dessen Hilfe eine (vom Bild verschiedene) Wirklichkeit gedeutet wird
Herkunft:
- aus lateinisch interpretamentum → la „Erklärung, Auslegung; Übersetzung“[1]
Sinnverwandte Wörter:
Beispiele:
- [1] Jeder Band besteht aus zahlreichen Wortartikeln, die neben dem altdeutschen Lemma sowie einem Interpretament in der Regel in Form einer Übersetzungsgleichung einen kurzen Kommentar zur Verwendung und schließlich eine Reihe von Belegen enthalten.[2]
- [2] Der Begriff „Projektion“ ist nämlich ein Interpretament der Nachgeborenen; Feuerbach selbst hat diesen Begriff in seinen religionsanalytischen Schriften ("Wesen des Christentums", "Wesen der Religion") nicht gebraucht.[3]
- [2] Sowohl Daniel als auch das Gebet des Nabonid schöpfen aus der Nabonidpolemik aus persischer Zeit und reichern diese mit jüdischen Interpretamenten an.[4]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] Literaturwissenschaft: eine erläuternde Zwischenbemerkung im Text
[2] ?
- [1] The Free Dictionary „Interpretament“
- [2] Duden - Das große Fremdwörterbuch, 4. Auflage Mannheim 2007 [CD-ROM]
- [1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden – Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. Dudenverlag, Mannheim 2005, ISBN 3-411-06448-X (10 Bände auf CD-ROM) .
Quellen:
- ↑ Duden - Das große Fremdwörterbuch, 4. Auflage Mannheim 2007 [CD-ROM]
- ↑ „Józef Wiktorowicz, Die Temporaladverbien in der mittelhochdeutschen Zeit, Warszawa 1999, 225 Seiten (zit. I). Józef Wiktorowicz, Die Temporaladverbien im Frühneuhochdeutschen Tl. 1 (1350- 1500), Warszawa 2001, 210 Seiten (zit. II)“, von Norbert Richard Wolf (Zeitschrift für Deutsche Philologie digital, Ausgabe 01/2006)
- ↑ Wikipedia-Artikel „Projektionstheorie“
- ↑ Wikipedia-Artikel „Gebet des Nabonid“