Singular Plural
Nominativ der Hobbit die Hobbits
Genitiv des Hobbits der Hobbits
Dativ dem Hobbit den Hobbits
Akkusativ den Hobbit die Hobbits

Worttrennung:

Hob·bit, Plural: Hob·bits

Aussprache:

IPA: [ˈhɔbɪt]
Hörbeispiele:   Hobbit (Info)

Bedeutungen:

[1] in den Werken von J. R. R. Tolkien: kleine, humanoide, intelligente Kreatur, die bevorzugt in Erdhöhlen wohnt
[2] Populärname für Homo floresiensis, einer ausgestorbenen, kleingewachsenen Art der Gattung Homo, die auf der indonesischen Insel Flores beheimatet war (in Anlehnung an Tolkien)

Herkunft:

von englisch: hobbit → en
Tolkien beanspruchte zu Lebzeiten für sich, das Wort selbst erfunden zu haben.[1] Es gibt allerdings Belege für das Auftauchen des Wortes in folkloristischen Texten, die deutlich vor der Veröffentlichung von Der Hobbit liegen. Es wird davon ausgegangen, dass Tolkien das Wort bei seiner Beschäftigung mit britischer Folklore gelesen und sich unterbewusst daran erinnert hat, als er den Hobbits ihren Namen gab.[2]

Synonyme:

[1] Halbling
[2] Homo floresiensis

Beispiele:

[1] „Ursprünglich hatten alle Hobbits in Höhlen gelebt, […] und darin fühlten sie sich am besten aufgehoben; aber im Laufe der Zeit hatten sie sich auch mit anderen Arten von Behausungen abfinden müssen.“[3]
[2] Man könnte sagen, dass Hobbit ein Kosename für den Homo floresiensis ist, der auch „Flo“ genannt wird.
[2] „Vielleicht zu einer frühen Wanderwelle des Homo erectus gehört ein auf der indonesischen Vulkaninsel Flores im Jahr 2003 ausgegrabenes Kuriosum: der so genannte Hobbit, offiziell Homo floresiensis.[4]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Hobbit
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHobbit
[2] Englischer Wikipedia-Artikel „Homo floresiensis

Quellen:

  1. Humphrey Carpenter: Tolkien: The Authorized Biography. Houghten Mifflin, Boston 1977, ISBN 0-04-928037-6, Seite 172
  2. John Simpson: Words of choice: a selection of words with unusual origins. In: Oxford English Dictionary December 2003 newsletter. Archiviert vom Original am 17. Mai 2008 Abgerufen am 2. Februar 2014.
  3. John Ronald Reuel Tolkien: Der Herr der Ringe: Die Gefährten (1966), übersetzt von Wolfgang Krege, Klett-Cotta 2001, Seite 21 (Prolog)
  4. Carsten Bresch: Evolution – Was bleibt von Gott?. 1. Auflage. Schattauer, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-7945-2757-1, Seite 166