Hinterzimmer (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Hinterzimmer die Hinterzimmer
Genitiv des Hinterzimmers der Hinterzimmer
Dativ dem Hinterzimmer den Hinterzimmern
Akkusativ das Hinterzimmer die Hinterzimmer

Worttrennung:

Hin·ter·zim·mer, Plural: Hin·ter·zim·mer

Aussprache:

IPA: [ˈhɪntɐˌt͡sɪmɐ]
Hörbeispiele:   Hinterzimmer (Info)
Reime: -ɪntɐt͡sɪmɐ

Bedeutungen:

[1] Zimmer, das nur über andere Zimmer, also nicht direkt, zugänglich ist und zu dem oft nur ein beschränkter Personenkreis Zugang hat

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus hinter und Zimmer, belegt seit dem 17. Jahrhundert[1]

Gegenwörter:

[1] Vorzimmer

Oberbegriffe:

[1] Zimmer

Beispiele:

[1] Die verbotenen Glücksspiele betrieben sie im Hinterzimmer.
[1] „Im Hinterzimmer führt eine gusseiserne Wendeltreppe steil nach oben in eine Wohnung, die sich über die gesamte erste Etage des Hauses erstreckt.“[2]
[1] „Im schmucklosen Hausflur der Nummer 30 im Römanns Kamp hängt ein Kartentelefon an der Wand, aus dem Hinterzimmer dröhnt laute Musik, über Satellitenschüssel empfängt der Fernseher einen polnischen Musiksender.“[3]
[1] „Sie hatten sich im Hinterzimmer eingerichtet.“[4]
[1] „Serana bewohnte die beiden großen Hinterzimmer eines vormals großherrschaftlichen Domizils, in dessen zwei kleinen Vorderräumen Frau Michelsen logierte, eine jugendliche Witwe, die ihren Unterhalt mit Schneidern verdiente.“[5]

Übersetzungen

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[*] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Hinterzimmer“, Seite 541.
[1] Wikipedia-Artikel „Hinterzimmer
[1] Duden online „Hinterzimmer
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hinterzimmer
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHinterzimmer
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Hinterzimmer“ auf wissen.de
[1] The Free Dictionary „Hinterzimmer
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Hinterzimmer
[1] Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL): Wortgeschichte digitalHinterzimmer

Quellen:

  1. ausführlicher hier: Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL): Wortgeschichte digitalHinterzimmer
  2. Petra Hartlieb: Meine wundervolle Buchhandlung. DuMont Buchverlag, Köln 2014, ISBN 978-3-8321-9743-8, Seite 9.
  3. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-39447041.html
  4. Karin Kalisa: Sungs Laden. Roman. Droemer, München 2017, ISBN 978-3-426-30566-9, Seite 30.
  5. Gerhard Zwerenz: Berührungen. Geschichten vom Eros des 20. Jahrhunderts. Originalausgabe, Knaur, München 1983, ISBN 3-426-02505-1, Seite 55.