Hinterwäldler
Hinterwäldler (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | der Hinterwäldler | die Hinterwäldler |
Genitiv | des Hinterwäldlers | der Hinterwäldler |
Dativ | dem Hinterwäldler | den Hinterwäldlern |
Akkusativ | den Hinterwäldler | die Hinterwäldler |
Worttrennung:
- Hin·ter·wäld·ler, Plural: Hin·ter·wäld·ler
Aussprache:
- IPA: [ˈhɪntɐˌvɛltlɐ]
- Hörbeispiele: Hinterwäldler (Info)
Bedeutungen:
- [1] veraltet: früher Siedler im Osten der heutigen USA
- [2] ein rückständiger, provinzieller Mensch
Herkunft:
- Lehnübersetzung im 19. Jahrhundert von englisch backwoodsman → en[1]; ursprünglich benutzt für nach Amerika ausgewanderte Personen
Synonyme:
- [2] Dorftrottel, Landei
Weibliche Wortformen:
- [1, 2] Hinterwäldlerin
Oberbegriffe:
- [1, 2] Mensch
Beispiele:
- [1] „Da strahlte es selbst in den Augen der düsteren Hinterwäldler; Hanns Ludwig war der unbestrittene Held dieser Nacht.“[2]
- [1] „Der Hinterwäldler warf einen Seitenblick auf die Indianer, wandte jedoch sein Auge in der nächsten Sekunde dem knisternden Feuer zu.“[3]
- [1] „Nach Sitte der Hinterwäldler war er in ein baumwollenes Jagdhemd mit Fransen, Ledergamaschen, sogenannte Leggins, und grobe Schuhe gekleidet.“[4]
- [2] Nicht jeder, der auf dem Lande lebt, ist deshalb gleich ein Hinterwäldler.
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] veraltet: früher Siedler im Osten der heutigen USA
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[2] ein rückständiger, provinzieller Mensch
- [*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Hinterwäldler“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hinterwäldler“, Abschnitt "Etymologie"
- [2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hinterwäldler“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Hinterwäldler“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Hinterwäldler“
- [2] The Free Dictionary „Hinterwäldler“
- [1] Duden online „Hinterwäldler“, Abschnitt "Herkunft"
- [2] Duden online „Hinterwäldler“
- [2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Hinterwäldler“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Hinterwäldker“, Seite 414.
- ↑ Friedrich von Gagern: Der Marterpfahl. Novelle. Reclam, Stuttgart 1985, ISBN 3-15-006533-X, Seite 20. Zuerst 1925.
- ↑ Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 9. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.
- ↑ Friedrich Gerstäcker: Die Flußpiraten des Mississippi. Goldmann, München 1964 , Seite 5. Zuerst 1848 erschienen.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Hinterbänkler, Hinterwälder