Heimlichkeit (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Heimlichkeit die Heimlichkeiten
Genitiv der Heimlichkeit der Heimlichkeiten
Dativ der Heimlichkeit den Heimlichkeiten
Akkusativ die Heimlichkeit die Heimlichkeiten

Worttrennung:

Heim·lich·keit, Plural: Heim·lich·kei·ten

Aussprache:

IPA: [ˈhaɪ̯mlɪçkaɪ̯t]
Hörbeispiele:   Heimlichkeit (Info)

Bedeutungen:

[1] Eigenschaft, unbekannt/verborgen zu sein
[2] etwas, das man für sich behält/nicht weitergibt

Herkunft:

mittelhochdeutsch heim(e)līchkeit „Annehmlichkeit, Freude, vertraute Gemeinschaft, Geheimnis“[1]
Ableitung des Substantivs vom Adjektiv heimlich mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit.

Sinnverwandte Wörter:

[1] Unbekanntheit, Verborgenheit
[2] Geheimnis

Gegenwörter:

[1] Bekanntheit

Beispiele:

[1] „Dass die Heimlichkeit zudem gesetzwidrig ist, erhöht noch einmal das Wohlgefühl.“[2]
[1] „Die arabischstämmige Fernsehmoderatorin Lucy Aharish und der israelische Fernsehstar und Sänger Zachi Halevi haben am Mittwoch in aller Heimlichkeit geheiratet.“[3]
[1] „Er war ein Freigeist wie sie, doch in größter Heimlichkeit, denn in Salerno hatte niemand Geist; so lebte er mit seiner Frau und seiner Schwiegermutter als guter Christ und fügte sich allen Vorurteilen seiner Landsleute.“[4]
[2] „Dann gab sie alle Heimlichkeit auf und hatte das Bedürfnis, sich ihrer Finten offen zu rühmen, und beschrieb sie mit solcher Fröhlichkeit, daß es ihre Zuhörer abstieß.“[5]
[2] „Seit dieser Zeit wußten alle, daß Schneeholdchen und Lai-wang Heimlichkeiten hatten.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

in aller Heimlichkeit

Übersetzungen

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[*, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Heimlichkeit
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHeimlichkeit
[1, *] The Free Dictionary „Heimlichkeit
[1, 2] Duden online „Heimlichkeit

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „heimlich“.
  2. Andreas Altmann: Gebrauchsanweisung für die Welt. 8. Auflage. Piper, München/Berlin/Zürich 2016, ISBN 978-3-492-27608-5, Seite 104. Erstauflage 2012.
  3. Romeo und Julia in Israel. Abgerufen am 26. Dezember 2019.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band XI. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 344.
  5. Anaïs Nin: Ein Spion im Haus der Liebe. Roman. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1983 (übersetzt von Rolf Hellmut Foerster), ISBN 3-423-10174-1, Seite 62. Englisches Original 1954.
  6. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 2, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 63. Chinesisches Original 1755.