Hasstirade (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Hasstirade die Hasstiraden
Genitiv der Hasstirade der Hasstiraden
Dativ der Hasstirade den Hasstiraden
Akkusativ die Hasstirade die Hasstiraden

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Haßtirade

Worttrennung:

Hass·ti·ra·de, Plural: Hass·ti·ra·den

Aussprache:

IPA: [ˈhastiˌʁaːdə]
Hörbeispiele:   Hasstirade (Info)

Bedeutungen:

[1] abwertender, von Hass geleiteter Wortschwall

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Hass und Tirade

Oberbegriffe:

[1] Tirade

Beispiele:

[1] In seiner Wut ließ er sich zu Hasstiraden hinreißen.
[1] „Die anschließenden Hasstiraden kann man damit kaum erklären.“[1]
[1] „Ilja Ehrenburg feuerte die Rotarmisten mit Hasstiraden zum Töten an.“[2]
[1] „Die Hasstiraden des Pöbels waren nicht seine Sache.“[3]
[1] „Jünger hat kein nennenswertes Engagement vorzuweisen, das ihn als Demokrat ausweisen würde: Die Kriegsbücher und die in Richtung Tendenzliteratur gehenden antirepublikanischen Hasstiraden der 1920er Jahre scheinen dafür weitgehend ungeeignet.“[4]
[1] „Die Laissez-faire-Haltung der Zardari-Regierung trug zuletzt zu einem Klima weiterer Radikalisierung bei. So ziehen extremistische Prediger durch die Städte Pakistans, um sich bei Großveranstaltungen in Hasstiraden gegen Schiiten und Ahmadis zu ergehen oder den Dschihad gegen Indien und den Westen zu predigen.“[5]

Übersetzungen Bearbeiten

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hasstirade
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHasstirade
[1] The Free Dictionary „Hasstirade
[1] Duden online „Hasstirade

Quellen:

  1. Julia Amalia Heyer, Ferry Batzoglou: Nazi geht immer, in: DER SPIEGEL 9, 2012, Seite 144-145, Zitat: 145.
  2. Cornelia Schmalz-Jacobsen: Russensommer. Meine Erinnerungen an die Befreiung vom NS-Regime. C. Bertelsmann, München 2016, ISBN 978-3-570-10311-1, Seite 75.
  3. Peter Glotz: Die Vertreibung. Böhmen als Lehrstück. Ullstein, München 2003, ISBN 3-550-07574-X, Seite 41.
  4. Thomas Amos: Ernst Jünger. Rowohlt, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-50715-1, Seite 10.
  5. Katja Mielke/Conrad Schetter: Pakistan: Land der Extreme. 1. Auflage. C.H.Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-65295-0, Seite 185/186.