Hassprediger (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Hassprediger die Hassprediger
Genitiv des Hasspredigers der Hassprediger
Dativ dem Hassprediger den Hasspredigern
Akkusativ den Hassprediger die Hassprediger

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Haßprediger

Worttrennung:

Hass·pre·di·ger, Plural: Hass·pre·di·ger

Aussprache:

IPA: [ˈhasˌpʁeːdɪɡɐ]
Hörbeispiele:   Hassprediger (Info),   Hassprediger (Info)

Bedeutungen:

[1] ein Prediger, der in seinen Reden immer wieder eindringlich zu Hass, Feindschaft, Gewalt auffordert oder aufhetzt

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Substantiven Hass und Prediger

Weibliche Wortformen:

[1] Hasspredigerin

Oberbegriffe:

[1] Prediger

Beispiele:

[1] „Kommandos der Antiterrortruppe DSI der Polizei hatten Heiligabend in Rotterdam vier Wohnungen und einen Internetshop gestürmt und die zwölf Männer festgenommen. […] Es bestand der Verdacht auf ‚terroristische Aktivitäten‘. Zuvor hatten Hassprediger zu Gewalttaten als Rache für anti-islamische Ausfälle des Rechtspopulisten Geert Wilders aufgerufen.“[1]
[1] „Der Demokrat Barack Obama hat 20 Jahre lang einem schwarzen Hassprediger zugehört und dessen Freundschaft gesucht. Für Reverend Jeremiah Wright ist der Aids-Virus eine Erfindung der US-Regierung, um die Schwarzen auszurotten, und hat Amerika die Terroranschläge vom 11. September verdient.“[2]
[1] „Wenn nun einige Hassprediger davon sprechen, dass in unserem Land »Kopftuchmädchen produziert« würden, dann wird einem Teil der Bevölkerung diese Würde abgesprochen“[3]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Hassprediger
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHassprediger
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 „Hassprediger“, Seite 764

Quellen:

  1. dpa, Reuters, AFP: Niederlande entschärfen Terrorverdacht. Terrorismus. In: Zeit Online. 27. Dezember 2010, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 12. Dezember 2012).
  2. Martin Klingst: Vergeben und vergessen? US-Vorwahlen. In: Zeit Online. 30. März 2008, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 12. Dezember 2012).
  3. Mehmet Gürcan Daimagüler: Kein schönes Land in dieser Zeit. Das Märchen von der gescheiterten Integration. Goldmann, München 2013, ISBN 978-3-442-15737-2, Seite 236.