Habseligkeit (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Habseligkeit die Habseligkeiten
Genitiv der Habseligkeit der Habseligkeiten
Dativ der Habseligkeit den Habseligkeiten
Akkusativ die Habseligkeit die Habseligkeiten

Anmerkung:

Das Wort wurde 2004 im Rahmen eines unter anderem vom Deutschen Sprachrat initiierten Wettbewerbs zum schönsten Wort der deutschen Sprache gekürt.[1]

Worttrennung:

Hab·se·lig·keit, Plural: Hab·se·lig·kei·ten

Aussprache:

IPA: [ˈhaːpˌz̥eːlɪçkaɪ̯t], [ˈhaːpˌz̥eːlɪkkaɪ̯t]
Hörbeispiele:   Habseligkeit (Info)

Bedeutungen:

[1] meist Plural: unmittelbarer, meist geringer Besitzstand eines Menschen, Besitz zum täglichen Leben gehörig

Herkunft:

[1] seit dem 17. Jahrhundert nur noch im Plural; ähnlich wie armselig, trübselig gebildet; -selig in der Bedeutung „reich an“ (-sal: trübselig, Labsal, Schicksal); und: -keit[2]

Synonyme:

[1] Habe, Sachen, Siebensachen

Beispiele:

[1] Sie rafften ihre Habseligkeiten zusammen.
[1] „Die Habseligkeiten der Sträflinge mussten zwischen den Beinen auf dem Boden gestapelt werden.“[3]
[1] „Nachts schleichen sie sich auf die Schiffe und brechen die Schlösser der Seekisten auf, in denen die Händler ihre Habseligkeiten verstauen.“[4]
[1] „Seine gesamten Habseligkeiten passen in eine einzige Tasche.“[5]
[1] „Mancher hatte sich nicht einmal die Mühe genommen, seine Habseligkeiten aus Kellern und Wirtschaftsgebäuden zu entfernen.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] (jemandes) dürftige, letzte, paar Habseligkeiten

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Habseligkeiten
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Habseligkeit
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Habseligkeit
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHabseligkeiten
[1] The Free Dictionary „Habseligkeit
[1] Duden online „Habseligkeit
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Habseligkeit“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Deutscher Sprachrat: Gewinner des Wettbewerbs »Das schönste deutsche Wort«
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2. Eintrag: „Habseligkeiten“. S 308.
  3. Colleen McCullough: Insel der Verlorenen. Roman. Limes, München 2001, ISBN 3-8090-2459-7, Seite 246.
  4. Joachim Telgenbüscher: Haithabu. Metropole zwischen den Meeren. In: GeoEpoche: Die Wikinger. Nummer Heft 53, 2012, Seite 82-97, Zitat Seite 93.
  5. Sonya Winterberg: Wir sind die Wolfskinder. Verlassen in Ostpreußen. Piper, München/Zürich 2014, ISBN 978-3-492-30264-7, Seite 241.
  6. Halldór Laxness: Auf der Hauswiese. Roman. Huber, Frauenfeld/Stuttgart 1978, ISBN 3-7193-0611-9, Seite 26. Isländisches Original 1975.