Gymnasiast (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Gymnasiast die Gymnasiasten
Genitiv des Gymnasiasten der Gymnasiasten
Dativ dem Gymnasiasten den Gymnasiasten
Akkusativ den Gymnasiasten die Gymnasiasten
 
[1] Gymnasiasten

Worttrennung:

Gym·na·si·ast, Plural: Gym·na·si·as·ten

Aussprache:

IPA: [ɡʏmnaˈzi̯ast]
Hörbeispiele:   Gymnasiast (Info)   Gymnasiast (Österreich) (Info)
Reime: -ast

Bedeutungen:

[1] eine Person, die auf einem Gymnasium den Unterricht besucht

Herkunft:

im 17. Jahrhundert Entlehnung aus dem neulateinischen gymnasiasta → la[1][2]

Synonyme:

[1] Gymnasialschüler

Weibliche Wortformen:

[1] Gymnasiastin

Oberbegriffe:

[1] Schüler

Beispiele:

[1] Er war schon als Gymnasiast gut in Mathematik.
[1] „Dort schließt sich der Gymnasiast der Bekennenden Kirche an.“[3]
[1] „Generationen französischer Gymnasiasten haben an ihm gelitten.“ [4]
[1] „In der heutigen russischen Literatur gibt es vom Gymnasiasten bis zum gelehrten Historiker keinen Menschen, der nicht sein Steinchen auf Alexander wegen alles in dieser Periode seiner Regierung getanen Unrechts würfe.“[5]
[1] „Im Taumel seiner ersten Liebe als Gymnasiast ging er zu seiner Großmutter, ließ sich Geld geben, entwarf ein Plakat, ließ es drucken und an den Anschlagsäulen von Breslau anbringen.“[6]
[1] „Heute sind etwa ein Fünftel der Gymnasiasten Arbeiterkinder.“[7]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Gymnasiast
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Gymnasiast
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gymnasiast
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGymnasiast
[1] The Free Dictionary „Gymnasiast
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Gymnasiast“ auf wissen.de
[1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Gymnasiast“ auf wissen.de
[1] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Gymnasiast
[1] Duden online „Gymnasiast
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 736.
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220, Seite 400.

Quellen:

  1. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Gymnasiast
  2. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Gymnasium“.
  3. Thomas C. Becker: Johannes Bobrowski. Grenzüberschreitungen von West nach Ost. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 4, 1993, Seite 57-64, Zitat Seite 60.
  4. Pascale Hugues: Deutschland à la française. Rowohlt, Reinbek 2017, ISBN 978-3-498-03032-2, Seite 68. Französisches Original 2017.
  5. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1463. Russische Urfassung 1867.
  6. Jürgen Serke: Die verbrannten Dichter. Lebensgeschichten und Dokumente. 2. Auflage. Wallstein, Göttingen 2023, ISBN 978-3-8353-5388-6, Seite 46.
  7. Frauke Lüpke-Narberhaus: Soziale Ungleichheit – Auch Herkunft wird benotet. In: Spiegel Online. 14. Dezember 2011, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 20. Juni 2024).