Grandseigneur (Deutsch)

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Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ der Grandseigneur die Grandseigneure die Grandseigneurs
Genitiv des Grandseigneurs der Grandseigneure der Grandseigneurs
Dativ dem Grandseigneur den Grandseigneuren den Grandseigneurs
Akkusativ den Grandseigneur die Grandseigneure die Grandseigneurs

Worttrennung:

Grand·sei·g·neur, Plural 1: Grand·sei·g·neu·re, Plural 2: Grand·sei·g·neurs

Aussprache:

IPA: [ˌɡʁɑ̃sɛnˈjøːɐ̯]
Hörbeispiele:   Grandseigneur (Info)
Reime: -øːɐ̯

Bedeutungen:

[1] Angehöriger des Hochadels
[2] vornehmer, weltgewandter Herr

Herkunft:

von französisch grand seigneur → fr „Standesherr“[1]

Beispiele:

[1] „In den Augen der Welt war Pierre ein Grandseigneur, als Mann einer berühmten Frau ein wenig blind und ein wenig komisch, sonst ein keineswegs dummer Sonderling, der eigentlich nichts tat, aber auch niemandem schadete, alles in allem eine brave Haut.“[2]
[2] „Aber mit dem Gebaren eines weltlichen Grandseigneurs verbanden sich bei ihm eine gottesfürchtige Lebenshaltung, Wohltätigkeit, strenge Übung der kirchlichen Vorschriften.“[3]
[2] „Noch immer war er vernarrt in das studentische Leben Kopenhagens und maß sich selbst die Rolle eines rebellischen Grandseigneurs an, der sich über die Obrigkeit lustig machte, die sich trotz allem bemühte, die färöische Scholle zum Blühen zu bringen.“[4]

Übersetzungen

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[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Grandseigneur
[2] Duden online „Grandseigneur
[2] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Grandseigneur“ auf wissen.de
[1, 2] Wahrig Fremdwörterlexikon „Grandseigneur“ auf wissen.de
[1, 2] Heinrich Becker (Leitung): Fremdwörterbuch. Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1957, Seite 222.

Quellen:

  1. Duden online „Grandseigneur
  2. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 571. Russische Urfassung 1867.
  3. Johannes Schultze: Die Prignitz. Aus der Geschichte einer märkischen Landschaft. In: Reinhold Olesch/Walter Schlesinger/Ludwig Erich Schmitt (Herausgeber): Mitteldeutsche Forschungen. 1. Auflage. Bd. 8, Böhlau Verlag, Köln/Graz 1956, Seite 159.
  4. Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 79. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.