Gezeter
Gezeter (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Gezeter | —
|
Genitiv | des Gezeters | —
|
Dativ | dem Gezeter | —
|
Akkusativ | das Gezeter | —
|
Worttrennung:
- Ge·ze·ter, kein Plural
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] anhaltendes, lautes Geschimpfe als Ausdruck von Zorn, Wut oder Unzufriedenheit
Herkunft:
- Das Wort ist seit dem 18. Jahrhundert belegt.[1]
- Ableitung vom Stamm des Verbs zetern mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) ge-
Synonyme:
- [1] Zetergeschrei
Beispiele:
- [1] „Der Andi und ich führen die Essensausgabe wie ein selbstständiges Unternehmen, und das ist den Beamten super wichtig. Kein Stress, kein Gezeter, keine Arbeit für sie.“[2]
- [1] „Heute wäre diese Aussage kaum mehr kontrovers, aber danach gab es großes Gezeter.“[3]
- [1] „Für einen Moment schwiegen alle und versuchten aus dem Gezeter irgendeinen Sinn herauslesen zu können, was aber nicht gelang.“[4]
- [1] „Sie sprach mit mir über die Dame Pacienza und stimmte ein solches Gezeter an, daß ich schallend lachen mußte, als ich ihr erzählte, ich würde die Corticelli aushalten, und welchen harten Bedingungen ich mich dabei unterworfen hätte.“[5]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] anhaltendes, lautes Geschimpfe als Ausdruck von Zorn, Wut oder Unzufriedenheit
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gezeter“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Gezeter“
- [1] The Free Dictionary „Gezeter“
- [1] Duden online „Gezeter“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „zetern“.
- ↑ Ben Tewaag: 313. 1. Auflage. Random House, Köln 2012, ISBN 978-3-442-83004-6 , Seite 177
- ↑ Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 46. Norwegisches Original 2016.
- ↑ Rainer Heuser: Ein einmaliger Kontakt. RAM-Verlag, Lüdenscheid 2019, ISBN 978-3-942303-83-5, Seite 67.
- ↑ Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VIII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 134.