Galgenvogel
Galgenvogel (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | der Galgenvogel | die Galgenvögel |
Genitiv | des Galgenvogels | der Galgenvögel |
Dativ | dem Galgenvogel | den Galgenvögeln |
Akkusativ | den Galgenvogel | die Galgenvögel |
Worttrennung:
- Gal·gen·vo·gel, Plural: Gal·gen·vö·gel
Aussprache:
- IPA: [ˈɡalɡn̩ˌfoːɡl̩]
- Hörbeispiele: Galgenvogel (Info), Galgenvogel (Info)
Bedeutungen:
- [1] umgangssprachlich abwertend: ein Strolch oder jemand, der zu nichts taugt
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Galgen und Vogel (von Raben, die immer wegen der Leichen nahe dem Galgen zu finden waren), belegt seit dem 16. Jahrhundert[1]
Synonyme:
- [1] Strolch, Taugenichts
Beispiele:
- [1] Ach, geh und hol doch mal endlich die Holzscheitel, du Galgenvogel!
- [1] „Zwei Tage später um elf Uhr erblickte ich, als ich gerade meinen Wagen besteigen wollte, einen Galgenvogel, der mir ein Papier überreichte und mich aufforderte, es zu lesen.“[2]
- [1] „Wie viel der Gast auch auf dem Herzen gehabt, und welch harte Rede er auch unterwegs vorbereitet, um Jón Marteinsson mores zu lehren – es erging ihm nun wie so oftmals vorher: dieser Galgenvogel überrumpelte ihn gänzlich.“[3]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] umgangssprachlich abwertend: ein Strolch oder jemand, der zu nichts taugt
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- [1] Wikipedia-Artikel „Galgenvogel“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Galgenvogel“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Galgenvogel“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Galgenvogel“
- [1] The Free Dictionary „Galgenvogel“
- [1] Duden online „Galgenvogel“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Galgenvogel“
Quellen:
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Galgenvogel“
- ↑ Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band V. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz Sauter), Seite 265.
- ↑ Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 363. Isländisch 1943-1946.