Singular Plural 1 Plural 2 Plural 3
Nominativ der Faun die Faune die Faunen die Fauni
Genitiv des Fauns
des Faunes
der Faune der Faunen der Fauni
Dativ dem Faun
dem Faune
den Faunen den Faunen den Fauni
Akkusativ den Faun die Faune die Faunen die Fauni
 
[1] Darstellung eines Fauns

Anmerkung zu den Pluralformen:

Faunen und Fauni[1] sind veraltet und heute gänzlich ungebräuchlich.

Worttrennung:

Faun, Plural 1: Fau·ne, Plural 2: Fau·nen, Plural 3: Fau·ni

Aussprache:

IPA: [faʊ̯n]
Hörbeispiele:   Faun (Info)
Reime: -aʊ̯n

Bedeutungen:

[1] römische Mythologie: altrömischer Waldgeist oder Gott des Waldes, der gehörnt und bocksfüßig dargestellt wird und in Literatur und Kunst als Symbol der hemmungslosen sexuellen Triebhaftigkeit dient
[2] gehoben, abwertend: Mensch, der sehr lüstern ist

Herkunft:

Faun ist die entlatinisierte Bezeichnung des Feld- und Waldgottes Faunus → la.[2]

Synonyme:

[1] Faunus

Weibliche Wortformen:

[1] Fauna

Verkleinerungsformen:

[1] Fäunchen

Oberbegriffe:

[1] Gott

Beispiele:

[1] Faun ist das römische Pendent zu Pan.
[1] „Seine Gemahlin hieß Fatua oder Fauna, und sie gebar ihm das mißgebildete, zottelhaarige, ziegenfüßige Geschlecht der Faunen, Halbgötter mit Bockshörnern und braunen Nasen, welche in den Wäldern wohnten, diese mit Geschrei erfüllten, und ein Schrecken aller Nymphen und Erdentöchter waren.“[3]
[1] „Es handelt sich ja nicht nur um die Frage, ob man unter Umständen an einem ungehobelten, wiewohl virilen Faun Gefallen finden mag, sondern um einen erpressten Beischlaf, wir würden es Vergewaltigung nennen.“[4]
[2] Klaus wirkt zwar immer so bieder, aber in Wahrheit ist er ein Faun.

Wortbildungen:

Faunblume, Faunengesicht, faunenhaft, Faunenohr, Faunentanz, Faunheit, faunisch

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Faun
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Faun
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Faun
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFaun

Quellen:

  1. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Faun
  2. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „Faun“, Seite 328
  3. Damen Conversations Lexikon: Faunus und die Faunen
  4. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 159.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: aufn