Existenzminimum (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Existenzminimum die Existenzminima
Genitiv des Existenzminimums der Existenzminima
Dativ dem Existenzminimum den Existenzminima
Akkusativ das Existenzminimum die Existenzminima

Worttrennung:

Exis·tenz·mi·ni·mum, Plural: Exis·tenz·mi·ni·ma

Aussprache:

IPA: [ɛksɪsˈtɛnt͡sˌmiːnimʊm], [ɛksɪsˈtɛnt͡sˌmɪnimʊm]
Hörbeispiele:   Existenzminimum (Info)

Bedeutungen:

[1] Ausmaß der materiellen Mittel, die mindestens notwendig sind, um den Lebensunterhalt zu bestreiten

Herkunft:

Determinativkompositum aus Existenz und Minimum

Synonyme:

[1] Armutsgrenze

Beispiele:

[1] „Berücksichtigt werden nicht nur das sächliche Existenzminimum gem. § 32 Abs. 6 Satz 1, 1. Tatbestand EStG (Kinderfreibetrag), sondern auch der Ausbildungs- und Erziehungsbedarf des Kindes (§ 32 Abs. 6 Satz 1, 2. Tatbestand EStG) und beides in entsprechender Größenordnung.“[1]
[1] „Gegenstand der Existenzminimumberichte ist die Darstellung der maßgebenden Beträge für die Bemessung der steuerfrei zu stellenden Existenzminima von Erwachsenen und Kindern.“[2]
[1] „Die Arbeitsbedingungen in den Salpetergruben waren schrecklich, die Angestellten mussten pro Tag 16 Stunden arbeiten und erhielten dafür einen Lohn, der gerade mal dem Existenzminimum entsprach.“[3]
[1] „Solche Einwände gelten ja als zu persönlich und geschmacklos, aber das Geschmacklose liegt darin, daß so einer anderen ihr Existenzminimum vorrechnet.“[4]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Existenzminimum
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Existenzminimum
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalExistenzminimum
[1] The Free Dictionary „Existenzminimum

Quellen:

  1. KONZ Steuerlexikon: Kindergeld; Zugriff 30.7.11.
  2. Rudolf Martens, Der PARITÄTISCHE Gesamtverband, PARITÄTISCHE Forschungsstelle: Auswirkungen der PARITÄTISCHEN Berechnungen zu Regelsätzen und Kinderregelsätzen auf das steuerliche Existenzminimum, September 2008; Zugriff 30.7.11.
  3. Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 77. Norwegisches Original 2016.
  4. Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns. Roman. Insel, Leipzig 1990, ISBN 3-7351-0161-5, Seite 244.