Druide (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Druide die Druiden
Genitiv des Druiden der Druiden
Dativ dem Druiden den Druiden
Akkusativ den Druiden die Druiden
 
[1] zwei Druiden

Worttrennung:

Dru·i·de, Plural: Dru·i·den

Aussprache:

IPA: [dʁuˈiːdə], [dʁuˈʔiːdə]
Hörbeispiele:   Druide (Info)
Reime: -iːdə

Bedeutungen:

[1] keltischer Priester

Herkunft:

Das Wort taucht im 16. Jahrhundert im Deutschen auf und wurde von lateinisch druidēs → la übernommen, das auf ein gallisches Wort (vergleiche irisch drúi „Zauberer“, kymrisch dryw) zurückgeht.[1]

Weibliche Wortformen:

[1] Druidin

Beispiele:

[1] In Gallien hatten die Druiden große Macht.
[1] „Den Neukelten beziehungsweise Neuheiden und vor allem den neuen Druiden geht es um eine Wiederbelebung keltischer Tradition, vor allem der keltischen Religion nach dem Motto: Nicht das Christentum, sondern das Heidentum ist die für Europa adäquate Religion.“[2]
[1] „Ihre Priester, die Druiden, trafen sich einmal im Jahr an geweihtem Ort.“[3]
[1] „Bei der Vermittlung zwischen Göttern und Menschen spielten die Druiden, was soviel wie ‚die Wissenden um die Eiche‘ bedeutet, eine wichtige Rolle.“[4]
[1] „Die Druiden waren die ausgebildeten Spezialisten für Religion und Ritus, zudem Richter in privaten und öffentlichen Angelegenheiten.“[5]

Wortbildungen:

Druidenorden, Druidenreligion, Druidentum

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Druide
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Druide
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDruide
[*] The Free Dictionary „Druide
[1] Duden online „Druide
[1] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 814, Artikel „Druiden“

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Druide“, Seite 218.
  2. Ulrike Peters: Kelten. Ein Schnellkurs. DuMont, Köln 2011, ISBN 978-3-8321-9319-5, Seite 15.
  3. Gerhard Spörl: Duell im Elsass. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 101-111, Zitat Seite 103.
  4. Peter Kolb: Wer waren die Kelten?. Juniorkatalog. 2. Auflage. Museums-Pädagogisches Zentrum, München 1994, ISBN 3-9298-6200-X, Seite 111.
  5. Ulrich Magin: Keltische Kultplätze in Deutschland. Geschichte und Mythos einer rätselhaften Kultur. Nikol, Hamburg 2019, ISBN 978-3-86820-535-0, Seite 42.