Singular Plural
Nominativ der Cineast die Cineasten
Genitiv des Cineasten der Cineasten
Dativ dem Cineasten den Cineasten
Akkusativ den Cineasten die Cineasten

Nebenformen:

Kineast

Worttrennung:

Ci·ne·ast, Plural: Ci·ne·as·ten

Aussprache:

IPA: [sineˈast]
Hörbeispiele:   Cineast (Info)
Reime: -ast

Bedeutungen:

[1] Verehrer der Filmkunst und ausgewiesener Kenner der Filmgeschichte sowie der künstlerischen Qualitäten des Kinos mit Interesse an einem Filmdiskurs, der über den reinen Unterhaltungswert des Films hinausgeht
[2] Filmemacher des künstlerischen Kinos
[3] jemand, der sich auskennt und auch als Filmkritiker tätig sein kann, zum Beispiel ein Aktiver in Filmclubs und Kinematheken

Herkunft:

[2] 1920 von Louis Delluc für Filmemacher mit Kunstanspruch erdacht (franz. cinéaste), um den Unterschied zwischen dem kommerziellen Kino und dem künstlerischen Kino zu markieren. [Quellen fehlen]

Synonyme:

[1] Filmliebhaber

Sinnverwandte Wörter:

[2] Filmschaffender
[3] Filmkenner, Filmfachmann, Filmkritiker

Weibliche Wortformen:

[1–3] Cineastin

Oberbegriffe:

[1–3] Mensch

Beispiele:

[1] Spätestens seit seinem außergewöhnlichen Werk "Trainspotting" hat er [Danny Boyle] bei vielen Cineasten Kultstatus.[1]
[1] „Teilweise Ausfälle des gesamten Ticketsystems haben am Samstag zu stundenlangen Wartezeiten und erbosten Cineasten geführt, am Sonntag konnten die Probleme dann behoben werden.“[2]
[1] „Natürlich schleppt mich dieser bekloppte Cineast in die Originalfassung, kantonesisch mit englischen Untertiteln.“[3]
[2] „Da viele selbsternannte Cineasten eigene Filmclubs gründeten und später selbst Regisseure wurden, kann man den Begriff Cineast sowohl für einen Filmkunst-Fan, als auch für einen Regisseur gebrauchen.“[4]
[3] „Jetzt ist eine schöne Ausgabe erschienen, mustergültig ediert, mit wunderbaren Vorworten von François Truffaut und Tom Tykwer, der beschreibt, wie er mit Bazin vom Fan zum Cineasten wurde. Bazins Texte schürfen im Grundsätzlichen, es sind zeitlose Plädoyers für eine offene Sichtweise; man kann sie aber auch wie einen Steinbruch benutzen: absolute Klarheit, stupende Gegenwart.“[5]

Wortbildungen:

Cineastik, cineastisch

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Cineast
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalCineast
[1] The Free Dictionary „Cineast
[1, 2] Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Deutsches Wörterbuch. 8. Auflage. Wissen-Media-Verlag, Gütersloh/München 2006, ISBN 978-3-577-10241-4, DNB 974499498, Seite 331
[1–3] Duden online „Cineast
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Cineast

Quellen:

  1. Slumdog Millionär (tv-kult.com)
  2. Chaotischer Start des Vorverkaufs. In: Der Standard digital. 18. Oktober 2009 (URL, abgerufen am 3. September 2020).
  3. Else Buschheuer: Ruf! Mich! An!. Roman. Wilhelm Heyne Verlag, München 2001, ISBN 3-453-19004-1, Seite 25.
  4. Filmlexikon, Was ist ein Cineast? Abgerufen am 3. September 2020.
  5. Filmlektüre, Morgenpost.de. Abgerufen am 3. September 2020.