Boykottaufruf (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Boykottaufruf die Boykottaufrufe
Genitiv des Boykottaufrufes
des Boykottaufrufs
der Boykottaufrufe
Dativ dem Boykottaufruf den Boykottaufrufen
Akkusativ den Boykottaufruf die Boykottaufrufe

Worttrennung:

Boy·kott·auf·ruf, Plural: Boy·kott·auf·ru·fe

Aussprache:

IPA: [bɔɪ̯ˈkɔtʔaʊ̯fˌʁuːf]
Hörbeispiele:   Boykottaufruf (Info)

Bedeutungen:

[1] öffentlicher Appell zur Boykottierung

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Boykott und Aufruf

Oberbegriffe:

[1] Aufruf

Beispiele:

[1] „90% der Westberliner S-Bahn-Fahrgäste leisten dem Boykottaufruf des Deutschen Gewerkschaftsbundes Folge und meiden die unter Ostberliner Betriebshoheit fahrende S-Bahn in den Westsektoren.“[1]
[1] „Sable erklärte, der Brief mit dem Boykottaufruf sei von ihm und seinem Bruder verfasst worden.“[2]
[1] „Boykottaufrufe sind in der Türkei keine Seltenheit.“[3]
[1] [Boykottaktionen gegen jüdische Gewerbetreibende und jüdische Geschäfte in den 20er und 30er Jahren:] „Die Boykottaufrufe trugen als Allererstes dazu bei, die Unterscheidung von ,deutsch' und ,jüdisch' im Alltag zu etablieren und ihr formuliertes Ziel war der dauerhafte Ausschluss von Menschen aus der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft, aufgrund ihres angeblichen Andersseins, ihres Judentums.“[4]

Übersetzungen

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[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Boykottaufruf
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBoykottaufruf
[1] Duden online „Boykottaufruf
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Boykottaufruf
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Boykottaufruf

Quellen:

  1. wissen.de – was geschah am „30. August 1961
  2. Blake Bailey: Philip Roth. Biografie. Hanser, München 2023 (übersetzt von Dirk van Gunsteren, Thomas Gunkel), ISBN 978-3-446-27612-3, Seite 68. Englisch 2021 erschienen.
  3. Türkisches Parlament boykottiert Nestlé und Coca-Cola. In: Spiegel Online. 9. November 2023, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 9. November 2023).
  4. Gabriele Goettle: Boykott jüdischer Geschäfte im NS-Regime – Verraten und verkauft. In: taz.de. 30. Januar 2012, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 4. Juni 2024).