Bürgerhaus (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Bürgerhaus die Bürgerhäuser
Genitiv des Bürgerhauses der Bürgerhäuser
Dativ dem Bürgerhaus
dem Bürgerhause
den Bürgerhäusern
Akkusativ das Bürgerhaus die Bürgerhäuser

Worttrennung:

Bür·ger·haus, Plural: Bür·ger·häu·ser

Aussprache:

IPA: [ˈbʏʁɡɐˌhaʊ̯s]
Hörbeispiele:   Bürgerhaus (Info)

Bedeutungen:

[1] öffentliches Gebäude, das für Veranstaltungen genutzt wird
[2] Haus eines Bürgers aus dem Mittelalter, das meist gleichzeitig dem Gewerbe und Wohnen diente

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Bürger und Haus

Synonyme:

[1] Bürgersaal, Bürgerhalle

Beispiele:

[1] „Normalerweise geht es sehr viel ruhiger zu im Bürgerhaus Altglienicke im Südosten Berlins; ein Kirchenladen, eine Bücherei, mittwochs trifft sich eine HipHop-Gruppe.“[1]
[1] „Seit nunmehr vierzehn Jahren toure ich durch Deutschland und kenne fast jeden noch so entlegenen Zipfel dieses Landes, alle Theater und Bürgerhäuser, und gefühlt jeden Landgast- und Bahnhof.“[2]
[2] „Viele Bürgerhäuser aus der Zeit der Gotik und der Renaissance prägen das Stadtbild.“[3]
[2] „In den winzigen, krummen Gassen der Altstadt mit ihren verwitterten Rokokopalästen und buntgekachelten Bürgerhäusern lag die Stille der mittäglichen Siestastunde.“[4]

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Bürgerhaus
[*] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Bürgerhaus
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bürgerhaus
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBürgerhaus

Quellen:

  1. „SPD-Vorwahlkampf: Mit der RTL-Nanny gegen Übermutter Ursula“, Von Franziska Gerhardt, 14.07.2009
  2. Vince Ebert: Machen Sie sich frei!. Sonst tut es keiner für Sie. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-62651-7, Seite 25.
  3. „Unesco Weltkulturerbe Europa: Historisches Zentrum von Bardejov in der Slowakei“, www.welt.de
  4. Johannes Mario Simmel: Es muß nicht immer Kaviar sein. Mit auserlesenen Kochrezepten des Geheimagenten wider Willen. Nikol, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86820-292-2, Seite 254. Erstveröffentlichung Zürich 1960.