Attestpflicht (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Attestpflicht die Attestpflichten
Genitiv der Attestpflicht der Attestpflichten
Dativ der Attestpflicht den Attestpflichten
Akkusativ die Attestpflicht die Attestpflichten

Worttrennung:

At·test·pflicht, Plural: At·test·pflich·ten

Aussprache:

IPA: [aˈtɛstˌp͡flɪçt]
Hörbeispiele:   Attestpflicht (Info)

Bedeutungen:

[1] Verlangen der Vorlage einer ärztlichen Bestätigung der Krankheit

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Attest und Pflicht

Beispiele:

[1] „Bleiben Zweifel an den Gründen bestehen, kann laut gymnasialer Schulordnung dem Schüler eine Attestpflicht auferlegt werden.“[1]
[1] „Auch dürfte eine generelle Attestpflicht ab dem ersten Krankheitstag kaum im Interesse der Arbeitgeber sein, denn die Bearbeitung der Bescheinigungen bereitet den Personalabteilungen eine deutliche Mehrarbeit.“[2]
[1] „So blieben einerseits kurzfristig oder geringfügig beschäftigte gewerbliche Arbeitnehmer von der Lohnfortzahlung ausgenommen, andererseits gab es Unterschiede in der Attestpflicht zwischen Arbeitern und Angestellten.“[3]
[1] „Nach einer Entscheidung des Landesarbeitsgerichts Frankfurt am Main kann einem die Attestpflicht bei Krankheit verletzenden Arbeitnehmer nicht fristlos, sondern nur fristgebunden gekündigt werden […].“[4]

Übersetzungen Bearbeiten

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Attestpflicht

Quellen:

  1. Anja Burkel: Beliebtestes Fach: Schwänzen. In: sueddeutsche.de. 19. Mai 2010, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 2. Dezember 2016).
  2. Tina Groll: Attestpflicht ab erstem Tag bleibt die Ausnahme. In: Zeit Online. 14. November 2012, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 2. Dezember 2016).
  3. Anja Thalmaier: Bestimmungsgründe von Fehlzeiten. Welche Rolle spielt die Arbeitslosigkeit?. IZA, 1999, Seite 5 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 2. Dezember 2016)
  4. Gerhard Köbler: Jusnews. Juristische Nachrichten des Jahres... Aus Deutschland und der Welt. Arbeiten zur Rechts- und Sprachwissenschaft, 2002, Seite 224 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 2. Dezember 2016)