Asphaltstadt (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Asphaltstadt die Asphaltstädte
Genitiv der Asphaltstadt der Asphaltstädte
Dativ der Asphaltstadt den Asphaltstädten
Akkusativ die Asphaltstadt die Asphaltstädte

Worttrennung:

As·phalt·stadt, Plural: As·phalt·städ·te

Aussprache:

IPA: [asˈfaltˌʃtat], [ˈasfaltˌʃtat]
Hörbeispiele:   Asphaltstadt (Info)   Asphaltstadt (Info), —
Reime: -altʃtat

Bedeutungen:

[1] lyrisch, poetisch: Großstadt, besonders als stellvertretender Gegensatz zu einem (romantisierten) Leben auf dem Lande

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Asphalt und Stadt

Beispiele:

[1] „Obwohl die Kälte der Wälder dem Dichter von Haus aus beigegeben und nicht erst in der Asphaltstadt erlebt wird, wie Marsch behauptet, ist er gegen Kälte doch nicht gefeit.“[1]
[1] „In der Asphaltstadt bin ich daheim.“[2]
[1] „Seither aber ist der Sprecher, der sich als Kenner der Städte bezeichnet, in der Asphaltstadt zu Hause – der heutige Leser weiß, daß es sich hier um eine Projektion Brechts handelt, dessen Heimat nichts von einer Asphaltstadt hatte.“[3]
[1] „Er stamme aus den »schwarzen Wäldern« und sei von seiner Mutter in die Asphaltstädte hineingetragen worden, so hat B. seine Herkunft selbst lyrisch stilisiert (»Vom armen B.B.«).“[4]

Übersetzungen Bearbeiten

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Asphaltstadt

Quellen:

  1. Jan Knopf (Herausgeber): Brecht Handbuch. Band 2: Gedichte. Metzler, J B, 2001, ISBN 978-3476018304, Seite 107
  2. Die Erweiterung des Kontinents: Brechts "Dreigroschenoper" in Nigeria, Reinhold Grimm. Abgerufen am 25. September 2020.
  3. Brechts frühe Lyrik: Brecht, Gott, die Natur und die Liebe, Hans-Harald Müller, Tom Kindt, 2002. Abgerufen am 25. September 2020.
  4. Metzler Lexikon Weltliteratur: Band 1: A - F, herausgegeben von Axel Ruckaberle. Abgerufen am 25. September 2020.