Antizipierung (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Antizipierung die Antizipierungen
Genitiv der Antizipierung der Antizipierungen
Dativ der Antizipierung den Antizipierungen
Akkusativ die Antizipierung die Antizipierungen

Worttrennung:

An·ti·zi·pie·rung, Plural: An·ti·zi·pie·run·gen

Aussprache:

IPA: [ˌantit͡siˈpiːʁʊŋ]
Hörbeispiele:   Antizipierung (Info)
Reime: -iːʁʊŋ

Bedeutungen:

[1] selten: das Antizipieren, die Antizipation

Herkunft:

Substantivierung des Verbs antizipieren, zusammengesetzt aus dem Verbstamm und dem Suffix -ung

Beispiele:

[1] Wenn Formen wie Antizipierung, Deformierung, Organisierung im aktuellen Sprachgebrauch aber sehr selten vorkommen, so z. T. deshalb, weil die entsprechenden Subst.-Stellen durch fremdwörtliche Ableitungen mit anderen Suffixen besetzt sind.[1]
[1] Das stilistische Merkmal der Antizipierung von Fragen und Gegenpositionen und deren nachfolgende Behandlung implizieren ein sich dialogisch in Rede und Widerrede konstituierendes Selbst.[2]
[1] Wir haben von diesen Messungen gelernt, daß sich der Geist in Antizipierung praktischer Erfahrungen, in denen wir unsere Identität finden, konstituiert.[3]
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag Antizipation.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.
[1] Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. 2. völlig neubearbeitete Auflage. 2. Band: Antinomie – Azur, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1996, ISBN 3-11-014816-1, DNB 947716777 (neubearbeitet im Institut für Deutsche Sprache unter der Leitung von Gerhard Strauß), „antizipieren“ Seite 34.

Quellen:

  1. Deutsche Wortbildung: Typen und Tendenzen in der Gegenwartssprache: eine Bestandsaufnahme des Instituts für deutsche Sprache, Forschungsstelle Innsbruck. Band 32: Zweiter Hauptteil: Das Substantiv. Herausgeber: Institut für deutsche Sprache. Walter de Gruyter, 1973. ISBN 9783590156326. Seite 215. Google Books
  2. Aglaja Frodl: Das Selbst im Stil: die Autobiographien von Muriel Spark und Doris Lessing. Band 4 von Erlanger Studien zur Anglistik und Amerikanistik. LIT Verlag Berlin-Hamburg-Münster, 2004. ISBN 9783825878931. Seite 229. Google Books
  3. Mihai Nadin: Jenseits der Schriftkultur: das Zeitalter des Augenblicks. Dresden University Press, 1999. ISBN 9783933168177. Seite 419. Google Books