Anteilnahme

Anteilnahme (Deutsch)

Substantiv, f

	Singular	Plural
Nominativ	die Anteilnahme	—
Genitiv	der Anteilnahme	—
Dativ	der Anteilnahme	—
Akkusativ	die Anteilnahme	—

Worttrennung:

An·teil·nah·me, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈantaɪ̯lˌnaːmə]

Hörbeispiele:

Anteilnahme^(Info)

Bedeutungen:

[1] Teilnahme an dem Gefühl, den Gefühlen eines Anderen

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 19. Jahrhundert belegt.^[1] Ersetzt womöglich älteres Anteilnehmung.^[2]

Zusammenbildung aus der Wortverbindung Anteil nehmen, wobei anteil bereits mittelhochdeutsch belegt ist.^[3]

Synonyme:

[1] Empathie, Mitgefühl

Beispiele:

[1] Hiermit drücken wir Ihnen unsere Anteilnahme am tragischen Tod Ihres Sohnes aus.

[1] „Doch fast so rasch, wie das Attentat in Sarajevo die Gemüter erregt und Anteilnahme mit dem Schicksal des wichtigsten deutschen Verbündeten geweckt hatte, verflüchtigte sich das Thema wieder aus den alltäglichen Gesprächen.“^[4]

[1] „Nur Scharlatane des Gewerbes spielten ihren Kunden tiefe Anteilnahme vor; die guten Juristen, auch wenn sie Anteil nahmen, verhielten sich sachlich, zurückhaltend, erweckten keine Hoffnungen.“^[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Anteilnahme bezeugen, Anteilnahme ausdrücken

Übersetzungen

[1] Teilnahme an dem Gefühl, den Gefühlen eines Anderen

Englisch: solicitousness ^→ en
Französisch:
Portugiesisch: condolências ^→ pt
Russisch: сочувствие (sočuvstvie^☆) ^→ ru n
Schwedisch: deltagande ^→ sv

Referenzen und weiterführende Informationen:

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Anteilnahme“

[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Anteilnahme“

[1] The Free Dictionary „Anteilnahme“

[1] Duden online „Anteilnahme“

Quellen:

↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Teil“.
↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9 , Stichwort Teil.
↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Teil“.
↑ Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 18 .
↑ Alfred Andersch: Winterspelt. Roman. Diogenes, Zürich 1974, ISBN 3-257-01518-6, Seite 318.

[1] Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Teil“.

[2] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9 , Stichwort Teil.

[3] Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Teil“.

[4] Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 18 .

[5] Alfred Andersch: Winterspelt. Roman. Diogenes, Zürich 1974, ISBN 3-257-01518-6, Seite 318.

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