Singular Plural
Nominativ das Ansinnen die Ansinnen
Genitiv des Ansinnens der Ansinnen
Dativ dem Ansinnen den Ansinnen
Akkusativ das Ansinnen die Ansinnen

Worttrennung:

An·sin·nen, Plural: An·sin·nen

Aussprache:

IPA: [ˈanˌzɪnən]
Hörbeispiele:   Ansinnen (Info)
Reime: -anzɪnən

Bedeutungen:

[1] gehoben: oft als Zumutung empfundenes Ersuchen, Gesuch, Bitte

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 15. Jahrhundert belegt.[1] Es ist das Substantiv zum mittelhochdeutschen Verb ansinnen „begehren, zumuten“.[2]

Beispiele:

[1] Mit welchem Ansinnen sprechen Sie hier vor?
[1] „Ihr Grundstein wurde am 24. Oktober 1933 gelegt, schon mit dem Ansinnen, aus ihr die spätere Hauptstadt des Bundesstaates Goiás zu machen.“[3]
[1] „Schefold lehnte dieses Ansinnen zunächst rundweg ab.“[4]
[1] „Das Ansinnen kam von einer Verrückten, aber aus ihm sprach eine Würde,deretwegen ich die achten mußte.“[5]
[1] „Doch er lehnte beide Ansinnen ab und unterhielt zu beiden Reichen freundschaftliche Beziehungen.“[6]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Duden online „Ansinnen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ansinnen
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAnsinnen
[1] The Free Dictionary „Ansinnen

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „sinnen“.
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort sinnen.
  3. Wikipedia-Artikel „Goiânia#Geschichte
  4. Alfred Andersch: Winterspelt. Roman. Diogenes, Zürich 1974, ISBN 3-257-01518-6, Seite 202.
  5. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band IV. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 21.
  6. Dietmar Rothermund: Geschichte Indiens. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 3. Auflage. C.H.Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-47994-6, Seite 39.