ὁράω

ὁράω (Altgriechisch)

Verb

Tempus	Aktiv	Medium	Passiv
Präsens	ὁράω	ὁράομαι
Futur	—	ὄψομαι	ὀφθήσομαι
Aorist	εἶδον		ὤφθην
Perfekt	ὄπωπα	ὦμμαι
Alle weiteren Formen: Flexion:ὁράω

Worttrennung:

ὁ·ρά·ω

Umschrift:

DIN 31634: horaō

Bedeutungen:

[1] transitiv: mit den Augen wahrnehmen; sehen

[2] passivisch: sichtbar werden, sich sehen lassen, sich zeigen, erscheinen

Beispiele:

[1] „κήδετο γὰρ Δαναῶν, ὅτι ῥα θνήισκοντας ὁρᾶτο.“ (Hom. Il. 1,56)

[2] „Καὶ εἶπεν ὁ θεός Συναχθήτω τὸ ὕδωρ τὸ ὑποκάτω τοῦ οὐρανοῦ εἰς συναγωγὴν μίαν, καὶ ὀφθήτω ἡ ξηρά. καὶ ἐγένετο οὕτως. καὶ συνήχθη τὸ ὕδωρ τὸ ὑποκάτω τοῦ οὐρανοῦ εἰς τὰς συναγωγὰς αὐτῶν, καὶ ὤφθη ἡ ξηρά.“ (LXX Gen. 1, 9)

„Dann sprach Gott: Es sammle sich das Wasser unterhalb des Himmels an einem Ort und das Trockene werde sichtbar. Und so geschah es.“

Übersetzungen

 [1] transitiv: mit den Augen wahrnehmen; sehen

Deutsch: sehen Griechisch (Neu-):

 [2] passivisch: sichtbar werden, sich sehen lassen, sich zeigen, erscheinen

Deutsch: sichtbar werden, sich zeigen, erscheinen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 2] Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „ὁράω“.

[1] Henry George Liddell, Robert Scott, revised and augmented throughout by Sir Henry Stuart Jones with assistance of Roderick McKenzie: A Greek-English Lexicon. Clarendon Press, Oxford 1940. Stichwort „ὁράω“.

[1, 2] Takamitsu Muraoka: A Greek-English Lexicon of the Septuagint. 1. Auflage. Peeters, Leuven 2009, ISBN 978-90-429-2248-8 , „ξηρός“ Seite 502–503.

Quellen: